Hansjürgen Verweyen

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Hansjürgen Verweyen (* 15. Februar 1936 in Bonn; † 16. Januar 2023 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Fundamentaltheologe und Lehrstuhlinhaber.

Hansjürgen Verweyen studierte katholische Theologie, Philosophie und Germanistik. 1967[1] wurde er mit einer von Joseph Ratzinger betreuten Dissertation über Ontologische Voraussetzungen des Glaubensaktes zum Dr. theol. promoviert. 1974 habilitierte er sich in Philosophie bei Nikolaus Lobkowicz in München mit der Arbeit Recht und Sittlichkeit in J.G. Fichtes Gesellschaftslehre. Von 1967 bis 1970 und von 1972 bis 1975 lehrte er systematisch-historische Theologie als Assistant Professor an der University of Notre Dame, Indiana.

Von 1975 bis 1984 war Verweyen ordentlicher Professor für Theologie und ihre Didaktik an der Universität/Gesamthochschule Essen. Von 1984 bis 2004 hatte er den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie in Freiburg im Breisgau inne.[2]

Verweyens umfangreiches Werk[2] setzt sich mit verschiedenen Aspekten eines rational verantworteten Glaubens auseinander:

Hansjürgen Verweyen, der als einer der wichtigsten Theologen in der Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil galt, starb am 16. Januar 2023 im Alter von 86 Jahren in Freiburg im Breisgau.[2] Hansjürgen Verweyen hat mit seiner Ehefrau Ingrid Verweyen geb. Ernst (* 3. Oktober 1940) vier Kinder.

  • Verweyen, Hansjürgen. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1278.
  • Hans Kessler: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten: Die Auferstehung Jesu Christi in biblischer, fundamentaltheologischer und systematischer Sicht. Neuausgabe mit ausführlicher Erörterung der aktuellen Fragen. Echter, Würzburg 1995, ISBN 3-429-01676-2.
  • Karl-Heinz Menke: Die Einzigkeit Jesu Christi im Horizont der Sinnfrage (= Kriterien. 94). Johannes, Einsiedeln/Freiburg 1995, ISBN 3-89411-331-6.
  • Gerhard Larcher, Klaus Müller, Thomas Pröpper (Hrsg.): Hoffnung, die Gründe nennt. Zu Hansjürgen Verweyens Projekt einer erstphilosophischen Glaubensverantwortung. Friedrich Pustet, Regensburg 1996. ISBN 3-7917-1508-9.
  • Engelbert Felten: Die Sicht der Kirche: ekklesiologische Entwürfe in der Fundamentaltheologie der Gegenwart (= Trierer theologische Studien. 59). Paulinus, Trier 1996, ISBN 3-7902-1287-3.
  • Peter Ebenbauer: Fundamentaltheologie nach Hansjürgen Verweyen: Darstellung – Diskussion – Kritik (= Innsbrucker theologische Studien. 52) Tyrolia, Innsbruck/Wien 1998, ISBN 3-7022-2180-8.
  • Bernhard Dieckmann: Das Kreuz als Grund des Osterglaubens? Anfragen zur Kreuzestheologie Hansjürgen Verweyens (= Fuldaer Hochschulschriften. 33). Knecht, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-7820-0834-0.
  • Joachim Valentin, Saskia Wendel (Hgg.): Unbedingtes Verstehen?! Fundamentaltheologie zwischen Erstphilosophie und Hermeneutik. Pustet, Regensburg 2001, ISBN 3-7917-1763-4.
  • Paul Platzbecker: Radikale Autonomie vor Gott denken: Transzendentalphilosophische Glaubensverantwortung in der Auseinandersetzung zwischen Hansjürgen Verweyen und Thomas Pröpper (= ratio fidei. 19). Pustet, Regensburg 2003, ISBN 3-7917-1842-8.
  • Thomas Fößel: Gott – Begriff und Geheimnis: Hansjürgen Verweyens Fundamentaltheologie und die ihr inhärente Kritik an der Philosophie und Theologie Karl Rahners (= Innsbrucker theologische Studien. 70). Tyrolia, Innsbruck/Wien 2003, ISBN 3-7022-2609-5.
  • Michael Seung-Wook Kim: Auf der Suche nach dem Unbedingten, das mich „ich“ sein lässt: Zur Entwicklung des erstphilosophischen Denkens bei Hansjürgen Verweyen (= ratio fidei. 24). Pustet, Regensburg 2004, ISBN 3-7917-1929-7.
  • Eva-Maria Spiegelhalter: Objektiv evident? Die Wahrnehmbarkeit der Christusgestalt im Denken Hans Urs von Balthasars und Hansjürgen Verweyens. Herder, Freiburg 2013, ISBN 978-3-451-32616-5.

Einzelnachweise

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  1. Verweyen, Hansjürgen. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1278.
  2. a b c Trauer um Professor Dr. Hansjürgen Verweyen. In: theol.uni-freiburg.de, 17. Januar 2023, abgerufen am 17. Januar 2023.