Haplogruppe M (mtDNA)
Haplogruppe der mitochondrialen DNA | |
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Name | M |
Mögliche Ursprungszeit | vor 60.000 Jahren |
Möglicher Ursprungsort | Asien oder Afrika |
Vorgänger | L3 |
Nachfolger | M1, M2, M3, M4'45, M5, M6, M7, M8, M9, M10'42, M12'G, M13, M14, M15, M21, M27, M28, M29'Q, M31'32, M33, M34, M35, M36, M39, M40, M41, M44, M46, M47'50, M48, M49, M51, D |
Mutationen | 263, 489, 10400, 14783, 15 |
Die Haplogruppe M ist in der Humangenetik eine Haplogruppe der Mitochondrien (mtDNA).
Sie ist eine Makrohaplogruppe, die sich über viele Kontinente erstreckt und Nachkomme der Haplogruppe L3. Sie ist die häufigste mtDNA-Haplogruppe in Asien[1] und ist überall in Indien zu finden,[2] wo sie rund 60 % der mütterlichen Linien ausmacht.
Haplogruppe M ist nach Ansicht der Forscher vor rund 60000 bis 75000 Jahre in Asien entstanden.[3]
Zu den Nachkommen von M gehören C, D, E, G, Q, und Z. Z und G werden in nordeurasischen Bevölkerungen, C und D sowohl in nordeurasischen als auch in indianischen Bevölkerungen, E in Bevölkerungen in Südostasien, und Q in melanesischen Bevölkerungen gefunden. Die Linien M2, M3, M4, M5, M6, M18 und M25 sind ausschließlich in Indien vertreten. Von M2 wird angenommen, dass sie die älteste Linie auf dem indischen Subkontinent war.[4] M7 und M8 sind weit verbreitet in osteurasischen Linien.
Aufgrund ihres hohen Alters ist Haplogruppe M eine mtDNA-Linie, die nicht äquivalent zu heutigen ethnischen Gruppen ist, da sie sich über Sibirien, Amerika, Ostasien, Südostasien, Zentralasien, Südasien, Melanesien, sowie Ägypten, Äthiopien, Somalia erstreckt und auch in geringer Frequenz in europäischen und verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Nahen Osten zu finden ist.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ghezzi et al. (2005), Mitochondrial DNA haplogroup K is associated with a lower risk of Parkinson's disease in Italians, European Journal of Human Genetics (2005) 13, S. 748–752.
- ↑ Edwin et al. (2002), Mitochondrial DNA diversity among five tribal populations of southern India ( des vom 7. Juni 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 63 kB), CURRENT SCIENCE, Vol. 83, Nr. 2, 25. Juli 2002
- ↑ Gonzalez et al.: Mitochondrial lineage M1 traces an early human backflow to Africa, BMC Genomics 2007, 8:223 doi:10.1186/1471-2164-8-223, PMC 1945034 (freier Volltext)
- ↑ Revathi Rajkumar et al.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stammbaum der Haplogruppe M
- Biologiezentrum Österreich zu Haplogruppe M ( vom 23. April 2008 im Internet Archive)
Evolutionsbaum Haplogruppen Mitochondriale DNA (mtDNA) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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