Harald Goldau
Harald Goldau (* 1957 in Rathenow[1]) ist ein deutscher Fertigungstechniker und Maschinenbau-Professor für Fertigungstechnik und seit 2002 an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein beruflicher Werdegang begann 1979 mit einem Studium der metallverarbeitenden Industrie an der TU Magdeburg, das er 1984 abschloss. Er promovierte 1987 mit einer Arbeit zur Nutzung von Körperschallsignalen zur Werkzeugüberwachung.[2] Von 1986 bis 2002 war er als Entwicklungsingenieur, Technologe und Entwicklungsleiter in mehreren Werkzeugmaschinenunternehmen in Magdeburg und in Wuppertal tätig. Seit 2002 ist er Professor für das Lehrgebiet Fertigungstechnik und Fertigungsmesstechnik an der Hochschule Magdeburg-Stendal.[3] Bereits im Jahr 2004 initiierte er die Gründung eines Spin-offs zur Fertigungstechnik,[4] der InKRAFT – Ingenieurgesellschaft für kraftgeregelte adaptive Fertigungstechnik mbH, die 2013 mit einem Hugo-Junkers-Innovationspreis und einem Sonderpreis für die Entwicklung eines Endoskopes ausgezeichnet wurde.[5] Goldau ist Mitglied im Koordinierungsausschuss des Kompetenznetzwerkes für Angewandten Technologietransfer[6] und seit 2014 Prorektor für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer an der Hochschule Magdeburg-Stendal. 2016 erhielt er die Gruson-Ehrenplakette des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).[7]
Forschungsfelder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Fokus der Forschung von Harald Goldau stehen kraftgeregelte Bearbeitungsprozesse in der metallverarbeitenden Industrie. Seine Arbeit[1][8] ist durch Projekte mit der Industrie,[9][10] Gutachtertätigkeiten, Veröffentlichungen[11][12] und 21 Patente[13] dokumentiert. Goldau arbeitet ebenfalls in interdisziplinären Projekten der Medizintechnik mit, in denen es um Verschleißminimierung an Gelenken geht.[14][15]
Schwerpunkte seiner Arbeit sind:[16]
- Fertigungstechnik
- Spanende Bearbeitung
- Kraftgeregelte Bearbeitungsprozesse, wie Reibschweißen und Superfinishen[17]
- Gestaltung von Fertigungsprozessen
- Fertigungsmesstechnik[18]
- Maschinen- und Geräteentwicklung
- Kombinationsbearbeitung auf Werkzeugmaschinen
- Messen in Werkzeugmaschinen und Fertigungsorganisationen
- Betriebsorganisation unter den Aspekten Industrie 4.0, Wirtschaft 4.0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Goldau auf den Seiten der Hochschule Magdeburg-Stendal
- Goldau: Person und Projekte im Forschungsportal Sachsen-Anhalt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stadtmarketing Pro Magdeburg e. V.: Forscher, Denker und Erfinder – Wissenschaftler für Magdeburg. In: www.stadtmarketing-magdeburg.de. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ Dissertation Goldau. Abgerufen am 10. März 2016.
- ↑ Vita Goldau im Forschungsportal Sachsen-Anhalt. 10. März 2016, abgerufen am 10. März 2016.
- ↑ Margit Nikitin: Vorstellung des Clusterboards – Cluster Medizintechnik. In: www.medizintechnik-sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 10. März 2016.
- ↑ Landeshauptstadt Magdeburg: Existenzgründung – Landeshauptstadt Magdeburg. In: www.magdeburg.de. Abgerufen am 10. März 2016.
- ↑ Koordinierungsausschuss. In: kat.hs-harz.de. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ Gruson-Ehrenplakette des VDI. Verein Deutscher Ingenieure, abgerufen am 11. Dezember 2019.
- ↑ Jury Kurzprofile Hugo-Junkers-Preis 2014. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ Projektkoordinierung Goldau: Kombinierte Finishtechnologien für die Produkte von morgen – KombiFin. In: Webseite Projektträger Karlsruhe, Karlsruher Institut für Technologie. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2016; abgerufen am 11. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dreh-Finish-Kombi reduziert Bearbeitungszeit um 43 | MaschinenMarkt | 29.06.2015. In: MaschinenMarkt Online-Archiv. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ B. Karpuschewski, H. Goldau, R. Stolze: Process force and technology model for designing and controlling finishing operations with rotating grinding tools. In: CIRP Annals – Manufacturing Technology. Band 63, Nr. 1, 1. Januar 2014, S. 337–340, doi:10.1016/j.cirp.2014.03.028 (sciencedirect.com [abgerufen am 15. März 2016]).
- ↑ Stolze, R.; Goldau, H.; Petzold, M: Softwaregestützte Technologieauslegung für die Finishbearbeitung durch Dreh-Seiten-Querschleifen. In: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Hrsg.): 12. Magdeburger Maschinenbau-Tage – Smart, Effizient, Mobil. C4-2, 2015, S. 11.
- ↑ DPMAregister | Patente – Registerauskunft zum Patent Reibschweißverfahren. In: register.dpma.de. Abgerufen am 10. März 2016 (Suchanfrage: (INH = "Harald" (L) "Goldau" or IN = "Harald" (L) "Goldau") and (SART = patent or SART = gebrauchsmuster or SART = schutzzertifikat or SART = topografie)).
- ↑ Abschlussveranstaltung des Projektes Transferverbund Medizintechnologie 2011. In: www.med.uni-magdeburg.de. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ Herausforderung der Zukunft sind künstliche Gelenke ohne Verschleiß. In: www.investieren-in-sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ Forschung in Deutschland / research in Germany: Profilbildende Forschung an Fachhochschulen - Forschungsschwerpunkte: Harald Goldau. In: www.forschungslandkarte.de. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ Redaktion: BMBF Internetredaktion: Unternehmen Region: Harter Kern und weiche Schale – Innovationsforum in Magdeburg soll Maschinen durch Sensoren sensibel machen. In: www.unternehmen-region.de. Abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ inVision – Präzisionsvergleich "Studie vergleicht optische und taktile Messtechnik". In: www.invision-news.de. Abgerufen am 11. März 2016.
Personendaten | |
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NAME | Goldau, Harald |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fertigungstechniker |
GEBURTSDATUM | 1957 |
GEBURTSORT | Rathenow |