Harald Schmid (Aphoristiker)
Harald Schmid (* 22. Oktober 1946 in Tittmoning, Oberbayern; † 20. Januar 2020 in Berlin)[1][2] war ein deutscher Aphoristiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schmid arbeitete auch als Schweißer und Altenpfleger. 1970 erhielt er einen Preis in einem Reportagewettbewerb des Werkkreises für Literatur der Arbeitswelt.[3] Im Jahr 2010 war Harald Schmid Preisträger des Aphorismen-Wettbewerbs mit dem 1. Preis des Fördervereins des Deutschen Aphorismus-Archivs e.V., Hattingen. Die Jury lobte seinen Beitrag „Wo viele einer Meinung sind, ist die Meinungsfreiheit in Gefahr.“ als einen „sachlich wirkungsvoll einfachen Hinweis auf die politische Notwendigkeit der Nonkonformität“.[4] Außerdem war Harald Schmid zwischen 1976 und 1984 in West-Berlin Kleinverleger der Pegasus-Reihe.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dees gibt ma z denga., 1976.
- Ansätze., 1976.
- Sätze. 1977.
- Nachsätze. Pit, Berlin 1979.
- Bin i a Kaschbal. 1982.
- Zeit der Raben. Edition die Artgenossen, 1992.
- Aphorismen von A–Z. 2001, ISBN 3-922299-38-5.
- Kleine Bilanzen. Pegasus, Berlin 2010.
- Blitze aus heiterem Himmel. Pegasus, Berlin 2012.
- Harry Pegas Epigramme. 2014, ISBN 978-3-922299-41-7.
- Eisbleamezeit. Hörbuch. Stadthaus-Verlag, Blankenfelde 2014.
- Wer laut denkt, lebt gefährlich. 2016, ISBN 978-3-922299-45-5.
- Blindenbrillen schützen nicht vor Blendern. 2017, ISBN 978-3-922299-50-9.
- "Kannst du schreiben Kumpel?" oder Wie man einen Arbeiterschriftsteller macht. In: 68 – Es gab nicht nur Demos. 2018, ISBN 978-3-922299-53-0.
- Warnungen an mich selbst. Aphorismen 2019, ISBN 978-3-922299-57-8.
Anthologien
- Ihr aber tragt das Risiko. Reportagen aus der Arbeitswelt. ISBN 978-3-499-11447-2.
- Gruppe 61 – Arbeiterliteratur, Literatur der Arbeitswelt? ISBN 3-415-00163-6.
- Projekt Deutschunterricht 4, Sprache und Realität. ISBN 3-476-30011-0.
- Sagst wasd magst – Mundartdichtung aus Bayern und Österreich. ISBN 3-431-01699-5.
- Haxn & Pinkel – Mundartliches aus deutschen Sprachen frisch auf den Tisch. ISBN 3-7716-1418-X.
- Tintenfisch – Jahrbuch für Literatur 8. ISBN 3-8031-0073-9,
- Tintenfisch – Jahrbuch für Literatur 22. ISBN 3-8031-0121-2.
- Narren aus Jux und Tollerei. ISBN 3-923488-00-9.
- Deutscher Aphorismenwettbewerb „Gedankenübertragung“. ISBN 978-3-8196-0757-8.
- Goniac mysli. Wroklaw (Polen) ISBN 978-83-7432-748-0.
- Neue Deutsche Aphorismen. ISBN 978-3-942375-12-2.
Herausgeberschaft
- mit Jürgen Beckelmann: Umsteigen bitte, Gedichte aus Berlin. West-Berlin 1980.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald Schmid im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Harald Schmids Aphorismenseite
- Nachruf auf Harald Schmid (Geb. 1947): Der lange Weg zum kurzen Werk - Berlin - Tagesspiegel. In: tagesspiegel.de. Abgerufen am 29. März 2020.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aktuelles - kurzer Nachruf auf Harald Schmid. Abgerufen am 11. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ der-lange-weg-zum-kurzen-werk-4152172.html. Abgerufen am 17. November 2024 (deutsch).
- ↑ abebooks.fr
- ↑ Ahnenforschung bei Aphoristikern. ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Schmid, Harald |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Aphoristiker |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1946 |
GEBURTSORT | Tittmoning, Oberbayern |
STERBEDATUM | 20. Januar 2020 |
STERBEORT | Berlin |