Hardberg (Odenwald)
Hardberg | ||
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Hardberg von Südwesten, im Vordergrund Unter-Abtsteinach | ||
Höhe | 593,1 m ü. NHN [1] | |
Lage | bei Abtsteinach; Landkreis Bergstraße, Hessen (Deutschland) | |
Gebirge | Odenwald | |
Dominanz | 18,8 km → Katzenbuckel | |
Schartenhöhe | 178 m ↓ Sägewerk Gras-Ellenbach | |
Koordinaten | 49° 32′ 14″ N, 8° 48′ 19″ O | |
Topo-Karte | LAGIS Hessen | |
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Besonderheiten | Sender Hardberg |
Der Hardberg bei Abtsteinach im hessischen Landkreis Bergstraße ist mit 593,1 m ü. NHN[1] der dritthöchste Berg im Odenwald.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hardberg liegt im Naturpark Bergstraße-Odenwald an der Grenze zwischen dem kristallinen Vorderen Odenwald im Westen und dem Buntsandstein-Odenwald im Osten. Der Westhang und die Gipfellage gehören zur Gemarkung Unter-Abtsteinach der Gemeinde Abtsteinach. Am Nordosthang liegt in einer Rodung auf etwa 505 m Höhe die Ortschaft Siedelsbrunn der Gemeinde Wald-Michelbach. Die südlich anschließenden Waldflächen oberhalb von Siedelsbrunn bis zur Gipfelregion sind Teil der Waldgemarkung der Kerngemeinde Wald-Michelbach. Der Bergrücken des zum Zentwald gehörenden Hardbergs erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung auf knapp 1 km Länge. Südlich schließt sich im selben Waldgebiet die Stiefelhöhe (584 m) an.
Naturräumliche Zuordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hardberg gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Odenwald, Spessart und Südrhön (Nr. 14) in der Haupteinheit Sandsteinodenwald (144; siehe auch Buntsandstein-Odenwald) und zur Untereinheit Zentraler Hinterer Odenwald (144.6). Nach Norden fällt seine Landschaft in die Untereinheit Tromm-Odenwald (145.4) und nach Westen in die Untereinheit Eichelberg-Odenwald (145.1) ab, die beide zur Haupteinheit Vorderer Odenwald (145) gehören.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Nordteil der Gipfelregion des Hardbergs steht der 1988 errichtete und 135 m hohe Turm des Senders Hardberg mit Sendeanlagen des Hessischen Rundfunks für UKW-Rundfunk und Richtfunk.
Am nördlichen Ausläufer des Hardbergs befand sich bis Oktober 2008 auf etwa 530 m Höhe die psychotherapeutische Fachklinik am Hardberg, das Gebäude dient seit 2010 als buddhistisches Kloster Siedelsbrunn. Auch liegt am nördlichen Waldrand das Sportgelände am Hardberg, das vom FC Ober-Abtsteinach genutzt wird.
Auf der 900 m langen Hardbergpiste, die sich mit Skilift auf dem nordöstlichen Berghang befindet, besteht die Möglichkeit zum Wintersport.
Etwa 1,5 km südsüdöstlich des Hardberges befindet sich die Ruine der Wallfahrt- und Marienkultstätte St. Maria in Lichtenklingen.