Harrisia martinii
Harrisia martinii | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Harrisia martinii | ||||||||||||
(Labour.) Britton |
Harrisia martinii ist eine Pflanzenart in der Gattung Harrisia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton martinii ehrt den französischen Kakteenliebhaber Raymond Martin aus Toulouse.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Harrisia martinii wächst reich verzweigt mit spreizklimmenden, grünen bis graugrünen Trieben, die bei Durchmessern von 2 bis 2,5 Zentimetern Längen von bis 2 Meter und mehr erreichen. Junge Triebe sind spitz verjüngt und vier- bis fünfkantig. Ältere Triebe sind drehrund. Der einzelne kräftige, gelbliche Mitteldorn besitzt eine dunklere Spitze und ist 2 bis 3 Zentimeter lang. Die fünf bis sieben Randdornen sind deutlich kürzer.
Die Blüten erreichen eine Länge von bis zu 20 Zentimeter. Ihr Perikarpell ist mit Schuppen und brauner Wolle besetzt. Die mehr oder weniger kugelförmigen, roten Früchte sind gehöckert und tragen Schuppen und Dornen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Harrisia martinii ist in Paraguay sowie den argentinischen Provinzen Formosa, Chaco, Corrientes, Entre Ríos und Santa Fe in der Chaco-Vegetation verbreitet. 2007 wurde die Art erstmals in Brasilien gefunden.[2]
Die Erstbeschreibung als Cereus martinii erfolgte 1854 durch J. Labouret.[3] Nathaniel Lord Britton stellte die Art 1917 in die Gattung Harrisia.[4] Ein nomenklatorisches Synonym ist Eriocereus martinii (Labour.) Riccob. (1909).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[5]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 338.
- Beat Ernst Leuenberger: Confirmation of the authorship of Cereus martinii Labour., basionym of Harrisia martinii (Cactaceae). In: Willdenowia. Band 30, Nr. 1, 2000, S. 147–153 (doi:10.3372/wi.30.30114).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 148.
- ↑ P. J. Braun: Die in Mato Grosso do Sul beheimateten Kakteen. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 68, Nr. 3, 2017, S. 65–70.
- ↑ J. Labouret: Note sur le Cereus martinii (Lab.). In: Annales de la Société d'Horticulture de la Haute-Garonne. Band 1, S. 182–184.
- ↑ N. L. Britton: Harrisia martini. Martin's Harrisia. In: Addisonia. Band 2, 1917, S. 55 (online).
- ↑ Harrisia martinii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Oakley, L., Duarte, W. & Pin, A., 2010. Abgerufen am 16. März 2014.