Harth (Gemeinde Geras)
Harth (Dorf) Ortschaft Schirmannsreith Katastralgemeinde Schirmannsreith | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Horn (HO), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Horn | |
Pol. Gemeinde | Geras | |
Koordinaten | 48° 45′ 46″ N, 15° 39′ 8″ O | |
Höhe | 512 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 69 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 4,84 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03954 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 10212 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Harth ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Geras im Bezirk Horn im niederösterreichischen Waldviertel mit 69 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf befindet sich südlich von Geras und ist um einen Anger angelegt. Der Ort entwässert über einen Zubringer in die Pulkau, die durch Hötzelsdorf fließt, von wo der Ort über die Landesstraße L1182 leicht erreichbar ist. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 57 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ansässigen Waldbauern verfügten nur über eine mittelmäßige Grundbestiftung und ernteten auf ihren Feldern nur Korn, Hafer und Erdäpfel; um die Viehzucht war es auch nicht besser bestellt, schrieb Schweickhardt im 19. Jahrhundert.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 33 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Geras besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Drosendorf ausgeübt und die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Geras, Pernegg und Breiteneich.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Harth zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Schmiede, ein Schuster und mehrere Landwirte ansässig.[4]
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Harth, Denkmalschutz (Listeneintrag)
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann-Josef Weidinger (1918–2004), wirkte über mehrere Jahrzehnte im Ort als Pfarrer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 240 (Ausgabe 1769; Hart in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 259 (Harth – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harth (Gemeinde Geras) in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Offizielle Website der Stadtgemeinde Geras
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 270 (Harth in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 279