Hartsgraben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hartsgraben
Mühlsteinbach, Weinbergsgraben

Daten
Gewässerkennzahl DE: 245796
Lage Südwestdeutsches Stufenland

Deutschland

Bayern
Unterfranken
Landkreis Main-Spessart
Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle südöstlich von Kreuzwertheim-Unterwittbach
49° 47′ 55″ N, 9° 33′ 27″ O
Quellhöhe ca. 250 m ü. NHN[1]
Mündung westsüdwestlich von Triefenstein-Trennfeld in den MainKoordinaten: 49° 47′ 5″ N, 9° 35′ 3″ O
49° 47′ 5″ N, 9° 35′ 3″ O
Mündungshöhe 138 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied ca. 112 m
Sohlgefälle ca. 31 ‰
Länge 3,6 km[3]
Einzugsgebiet 2,15 km²[3]

Der Hartsgraben[4] oder auch Mühlsteinbach[5] oder Weinbergsgraben[6] ist ein gut dreieinhalb Kilometer langer Bach im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart, der aus zuletzt nördlicher Richtung kommend von rechts in den Main mündet.

Der Hartsgraben entspringt im Sandstein-Spessart im Naturraum Oberwittbacher Spessartvorland[7] auf einer Höhe von etwa 186 m ü. NHN einer intermittierenden Quelle in der Flur Die obere Breite am Rande eines kleinen Laubwäldchens etwa 150 m südöstlich des Kreuzwertheimer Ortsteiles Unterwittbach. Gut dreihundert Meter ostnordöstlich der Quelle liegt eine Bauschutt- und Erdaushubdeponie.

Der Bach fließt zunächst westsüdwestwärts durch die Felder und Wiesen der Flur Die Roethe, schlägt dann einen weiten Bogen durch die Flur Die untere Breite, bei welchem er südwärts die Rettersheimer Straße kreuzt, und läuft dann am Fuße des Roten Rainberges (265 m) am Südrand einer großen Waldwiese durch einen Laubwald nach Osten.

Nun wechselt er in die Triefensteiner Gemarkung Rettersheim, zieht dann stark begradigt in Richtung Westnordwesten durch die Flur Seichen Wiesen und quert danach die von Kreuzwertheim nach Triefenstein führende Kreisstraße MSP 36. Er mäandert leicht in Richtung Südwesten durch die offene Flur, wechselt nach dem zweiten unterquerten Feldweg in die Gemarkung Trennfeld und unterquert dann die Autobahn A 3 (E 41).

Etwas bachabwärts wechselt er nach Süden, wird auf seiner linken Seite noch von einem Feldgraben gespeist und mündet schließlich im Unteren Maintal im Naturraum Marktheidenfeld-Wertheimer Maintal[7] westsüdwestlich des Triefensteiner Ortsteiles Trennfeld auf einer Höhe von 138 m ü. NN bei Mainkilometer 168.6 etwa 300 m oberhalb der Landesgrenze zu Baden-Württemberg von rechts in den von Ostnordosten heranfließenden Main.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Markierung der Quelle auf dem BayernAtlas
  2. Stauziel des Mains zwischen den Staustufen Lengfurt und Eichel, an beiden übereinstimmend auf dem BayernAtlas in blauer Schrift vermerkt.
  3. a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 120 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  4. Name bei den Positionsblättern 1:25000 (1817–1841)
  5. Name bei der LUBW (Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg)
  6. Topographischer Atlas des Königreiches Bayern (Halbblätter) 1:50000
  7. a b Horst Mernsching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)