Hartwig von Spreckelsen

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Hartwig von Spreckelsen (* 21. März 1624 in Hamburg; † 1680[1] in Ritzebüttel) war ein deutscher Jurist, Hamburger Ratsherr und Amtmann in Amt Ritzebüttel.

Herkunft und Familie

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Spreckelsen war ein Sohn des Hamburger Kaufmanns und Juraten an Sankt Nikolai Hartwig von Spreckelsen[2] aus dessen zweiter Ehe mit Margaretha Claen, Tochter des Hamburger Bürgermeisters Joachim Claen (1566–1632).

Am 19. November 1660 heiratete er Elisabeth Schnock. Aus dieser Ehe entsprossen drei Söhne und drei Töchter.

Leben und Wirken

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In Hamburg geboren, studierte Spreckelsen nach seiner Schulbildung ab 1644 Jurisprudenz an der Universität Altdorf, ab 1647 an der Universität Straßburg und ab 1650 an der Universität Basel. Hier schloss er im April 1651 sein Studium als Lizenziat beider Rechte, des kanonischen und des weltlichen Rechts, ab.

Nach seinem Studium bereiste er Europa und wurde später Hofrat des Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg in Güstrow.

1662 wurde er Richter am Hamburger Niedergericht. 1663 wurde er zum Ratsherrn gewählt und wurde als solcher im Jahr 1666 Prätor. Von 1671 bis 1677 war er zum ersten Mal Amtmann in Ritzebüttel. Er kehrte 1677 nach Hamburg zurück und wurde Colonellherr im Kirchspiel Sankt Michaelis, ging aber noch im selben Jahr wieder nach Ritzebüttel und trat dort seine zweite Amtszeit an. Er starb dort 1680 und wurde in der Kirche in Groden beigesetzt. Seine Witwe leitete als Verweserin noch bis 1681 das Amt Ritzebüttel.

  • Disputatio inauguralis de iudicio multarum, vulgo Frävel-Gericht. Georg Decker, Basel 1651, OCLC 600975343.
  • Adam Tratziger: Series oder Kurtzer Historischer Begriff von der Succession der Herren Bürgermeister und Senatoren zu Hamburg, Und wie Dieselbe von dem Jahr nach Christi Geburt 1189. biß an das 1663. Jahr in den Raht-Stuel und andere Aempter erwehlet, an frembde Potentaten verschicket, wie auch aus dere ihnen auffgetragene Commissiones der löblichen Republic zum besten glücklich verrichtet, und in welchen Jahren Sie ihre Ambtstellen anderen umb das Vaterland wollverdienten Patrioten durch den zeitlichen Todt hintvieder resigniret und abgetreten. Caspar Holwein, Stade 1664, OCLC 258604401 (books.google.de [abgerufen am 16. Dezember 2014]).
  • Thomas Schmidt: Das entkrönte und hochbetrübte Wittwen- und Wäysen-hertz, das ist, Eine Christliche Leich-Predigt aus den klagliedern Jerem. Cap. V. v. 15. 16. 17. : Bey sehr trauriger und schmertzhaffter Leich-Begängnis des Weiland wohl-Edlen, Vesten, grosz-Achtbahren, hochgelahrten und Wohlweisen herrn hn. Hartwici von Spreckelsen. Georg Rebenlein, Hamburg 1680, OCLC 122906394 (kataloge.uni-hamburg.de [abgerufen am 16. Dezember 2014]).
  • Johann Albert Fabricius: Elogium breve Hartwigi von Sprekelsen, J. U. L. Senatoris Hamb. & Præfecti Ritzbutelensis. In: Memoriæ Hamburgenses sive Hamburgi, et Virorum de Ecclesia, Reque publica & Scholastica Hamburgensi bene meritorum. Elogia & Vitæ. Christian Liebezeit, Hamburg 1710, OCLC 61917670, S. 542–543 (books.google.de [abgerufen am 16. Dezember 2014]).
  • Arnold Christian Beuthner: von Spreckelsen, Hartwigus, I. V. Lic. Raths-Herr und Amtmann zu Ritzebüttel. In: Hamburgisches Staats- und Gelehrten-Lexicon worin die Nahmen, das Leben und die Verdienste derjenigen Männer geist- und weltlichen Standes angeführet werden, welche von der heilsamen Reformation bis auf gegenwärtige Zeit, in dieser weltberühmten Stadt und derselben Gebiete, ein ansehnliches Ehren-Amt, oder eine hohe Würde bekleidet sich durch Schriften berühmt gemacht, daselbst gebohren und in der fremde beforderung erhalten, bereits aber das Zeitliche gesegnet haben. Christian Wilhelm Brandt, Hamburg 1739, OCLC 46285036, S. 362–363 (resolver.sub.uni-hamburg.de [abgerufen am 16. Dezember 2014]).
  • Spreckelsen, (Hartwig von). In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 39, Leipzig 1744, Sp. 479 f. (abgerufen am 16. Dezember 2014).
  • Joachim Dietrich Evers: Verzeichniß, wie die Colonel-Herrn und Colonel-Bürger, imgleichen die Capitains bey einem jeden Regiment und Compagnie, von A. 1619 bis 1741 nach einander gefolget. In: Memoriae Hamburgenses, sive Hamburgi, et virorum de Ecclesia, reque publica & scholastica Hamburgensi bene meritorum elogia & vitæ. Band 8. Hamburg 1745, S. 178 (books.google.de [abgerufen am 16. Dezember 2014]).
  • Friedrich Georg Buek: Genealogische und Biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister. Johann August Meißner, Hamburg 1840, OCLC 166067441, S. 222 (books.google.de [abgerufen am 16. Dezember 2014]).
  • Hans Schröder: von Spreckelsen (Hartwig, J. U. L.) I. In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 7, Nr. 3826. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1879, OCLC 165098723 (schroeder.sub.uni-hamburg.de [abgerufen am 16. Dezember 2014] Faksimile).

Einzelnachweise

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  1. In der Literatur werden der 30. Oktober, 1. November, 2. November und 3. November als mögliches Sterbedatum angegeben.
  2. Hartwig von Spreckelsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (abgerufen am 16. Dezember 2014).