Haselhorst (Adelsgeschlecht)
Haselhorst ist der Name eines erloschenen niedersächsisch-westfälischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das lüneburgische Geschlecht war auch im Hochstift Minden begütert.[1]
Bertram Haselhorst bezeugte und besiegelte 1416 ein Lehnrevers des Knappen Albert Bucmaste aus Gehrkens gegenüber dem Mindener Bischof Wulbrand von Hallermund.[2] Segebandt Haselhorst war 1510 und Christin von Haselhorst 1703 Lehnsnehmer des Reineken-Hof zu Engensen bei Burgdorf.[3]
Johann von Haselhorst wurde 1529 herzoglich-braunschweigischer Administrator der Propstei Lüne. Johann Heinrich von Haselhorst war 1620–1642 Abt zu St. Michaelis in Lüneburg. 1704 wurde die Ritterbürtigkeit der Familie bestätigt.[4]
Die Familie erlosch im Mannesstamm mit Ludolph Christian von Haselhorst (1681–1718), verheiratet mit Anna Agnesia von Semplingen. Er ertrank am 19. April 1718. Die Letzte mit Namen des Geschlechts war Eleonora Christina von Haselhorst († 1721), Äbtissin des Klosters Isenhagen.[5][6]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Rot drei (2:1) silberne Räder. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken ein offener schwarzer Flug, dazwischen ein silbernes Rad.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4: Graffen – Kalau v. Kalheim. Leipzig 1863, S. 227 (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 324 (digitale-sammlungen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 65 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 158 (uni-duesseldorf.de).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Spießen (1901–1903), S. 65.
- ↑ Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, D 301u / Fürstentum und Domkapitel Minden / Urkunden, Nr. 255 - a, abgerufen am 18. April 2024.
- ↑ Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, D 605 / Minden-Ravensberg, Regierung, Nr. 199, abgerufen am 18. April 2024.
- ↑ Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, C 151 / Stift auf dem Berge, Herford / Akten, Nr. 24, abgerufen am 18. April 2024.
- ↑ Ledebur (1855), S. 324.
- ↑ Kneschke (1863), S. 227.