Hasselbach (Weilburg)

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Hasselbach
Stadt Weilburg
Koordinaten: 50° 29′ N, 8° 12′ OKoordinaten: 50° 29′ 1″ N, 8° 12′ 18″ O
Höhe: 261 m ü. NHN
Fläche: 5,44 km²[1]
Einwohner: 409 (30. Juni 2024)[2]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1970
Postleitzahl: 35781
Vorwahl: 06471

Hasselbach ist ein Stadtteil von Weilburg an der Lahn im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg. Mit unter 400 Einwohnern ist Hasselbach der zweitkleinste Stadtteil Weilburgs.

Hasselbach liegt im Westerwald etwa sechs Kilometer von der Weilburger Innenstadt entfernt. Die höchste Erhebung des Weilburger Stadtgebiets befindet sich in der Hasselbacher Gemarkung: der Hohenstein (370,1 m ü. M.).

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Gaudernbach erfolgte im Jahr 1325.[3] Als sie Gräfin Lukardis von Wied-Runkel der Abtei Rommersdorf eine Rente von ihren Gütern zu Hasilbach vermachte. Ursprünglich gehörte der Ort zum Amt Merenberg und der nassauischen Grafschaft Weilburg.

Im Jahr 1844 umfasste der Ort 59 Häuser.

Der Ort gehörte zum Kirchspiel Allendorf. Ein eigener Friedhof wurde 1829 angelegt, bis dahin wurde auf dem Friedhof in Allendorf beerdigt. Der Ort verfügt über keinen eigenständigen Kirchenbau.

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Zum 31. Dezember 1970 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbstständigen Gemeinden Ahausen, Bermbach, Drommershausen, Gaudernbach, Hasselbach, Hirschhausen, Kirschhofen, Odersbach und Waldhausen und die Stadt Weilburg auf freiwilliger Basis zur erweiterten Stadt Weilburg.[4] Dadurch wurde Hasselbach ein Stadtteil von Weilburg.

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw. Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten, in denen Hasselbach lag:[1][5]

Einwohnerentwicklung

  • Im Jahr 1844 umfasste der Ort 59 Häuser.
Hasselbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
  
328
1840
  
360
1846
  
355
1852
  
318
1858
  
301
1864
  
321
1871
  
331
1875
  
323
1885
  
309
1895
  
308
1905
  
307
1910
  
308
1925
  
303
1939
  
303
1946
  
418
1950
  
417
1956
  
347
1961
  
345
1967
  
344
1970
  
347
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
399
2016
  
406
2020
  
374
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Weilburg[6]; Zensus 2011[7]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hasselbach 399 Einwohner. Darunter waren 33 (8,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 66 Einwohner unter 18 Jahren, 162 zwischen 18 und 49, 81 zwischen 50 und 64 und 87 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 165 Haushalten. Davon waren 45 Singlehaushalte, 54 Paare ohne Kinder und 57 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 45 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 108 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Religionszugehörigkeit

• 1885: 303 evangelische (= 98,06 %), 6 katholische (= 1,94 %) Einwohner[1]
• 1961: 266 evangelische (= 77,10 %), 78 katholische (= 22,61 %) Einwohner[1]

Ortsvorsteherin ist nach der Kommunalwahl in Hessen 2021 Lothar Hölzgen (SPD).[8]

Auf Ortsebene bestehen die Vereine Freiwillige Feuerwehr Hasselbach e. V., gegründet 1932 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 27. März 1997 und Kinderfeuerwehr seit 30. April 2011), Frauenchor Hasselbach, Gefriergemeinschaft Hasselbach, Gemischter Chor „Germania“ Hasselbach, Kyffhäuser Kameradschaft Hasselbach, Landfrauenverein Hasselbach, Reichsbund der Kriegsopfer Hasselbach-Gaudernbach und TuS Hasselbach 1911, der im Fußballbereich in der Spielgemeinschaft Gaudernbach/Hasselbach auftritt.

Seit dem Jahr 1932 sorgt die Freiwillige Feuerwehr Hasselbach für den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe in diesem Ort.

Es bestehen das Bürgerhaus, ein Sportplatz, eine Grillhütte, ein Kinderspielplatz und Wanderwege.

Siehe auch die Liste der Kulturdenkmäler in Hasselbach.

  • Edith Bröckel u. a.: Weilburg-Lexikon. Magistrat der Stadt Weilburg, Weilburg 2006.
  • Vogel, Christian Daniel: Beschreibung des Herzogthums Nassau. Beyerle, Wiesbaden 1844.
  • Literatur über Hasselbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Führung Preußens. Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs.
  2. Am 31. Dezember 1970 wurde Hasselbach als Ortsbezirk in die Stadt Weilburg eingegliedert.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Hasselbach, Landkreis Limburg-Weilburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 17. Oktober 2024 (deutsch).
  3. Ortsteil Hasselbach. Stadt Weilburg, abgerufen im Dezember 2021.
  4. Zusammenschluß im Oberlahnkreis zur Stadt „Weilburg“ und der Gemeinden Ahausen, Bermbach, Drommershausen, Gaudernbach, Hasselbach, Hirschhausen, Kirschhofen, Odersbach und Waldhausen zur Gemeinde „Löhnberg“ vom 5. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 3, S. 111, 119 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Leben in der Stadt Weilburg – Zahlen, Daten, Fakten (aus Webarchiv). In: Webauftritt. Stadt Weilburg, archiviert vom Original; abgerufen im Dezember 2021.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 62, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  8. Ortsbeiräte / Ortsvorsteher. Stadt Weilburg, abgerufen am 30. Juli 2021.