Hasso Scholz

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Hasso Scholz (* 24. August 1937 in Stettin) ist ein deutscher Emeritus für Pharmakologie und Toxikologie.

Scholz ist Sohn von Hans Friedrich Scholz, Nahrungsmittelchemiker und Apotheker in Stettin, Hamburg, Heiligenhafen und Eutin.[1] Die Mutter ist Ruth geborene von Langendorff. Er besuchte die Johann-Heinrich-Voß-Schule in Eutin. Nach dem Abitur 1956 studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Philipps-Universität Marburg Pharmazie und Humanmedizin. Am 16. Dezember 1958 wurde er im Corps Teutonia Marburg recipiert.[2][3] Als Inaktiver wechselte er an die Freie Universität Berlin und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er wurde 1962 als Apotheker und 1972 als Arzt approbiert. 1970 habilitierte er sich in Mainz. 1976–1981 war er Vorsteher der Abteilung Biochemische Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover. An der Universität Hamburg war er 1982–2002 Direktor des Instituts für Experimentelle Pharmakologie, Klinische Pharmakologie und Toxikologie. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind der Wirkungsmechanismus herzwirksamer Pharmaka, die Signaltransduktion, Herzrhythmusstörungen und die Herzinsuffizienz. Scholz war toxikologischer Gutachter in der sog. Barschel-Affäre.

Akademische Ehrenämter

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  • 1987–1990 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie
  • 1991–1992 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung
  • 1981–1992 Mitglied der Transparenzkommission beim Bundesgesundheitsamt
  • 1993–1995 Sachverständiger im Institut Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung beim Bundesministerium für Gesundheit zur Erstellung einer Positivliste
  • 1996–2006 Mitglied der Zulassungskommission A vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
  • Hasso Scholz auf den Webseiten der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Einzelnachweise

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  1. 1182 Scholz I, Hans Friedrich, Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 304
  2. 1526 Scholz II, Hasso, Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 399 f.
  3. Kösener Corpslisten 1960, 102/1547.
  4. Mitgliedseintrag von Hasso Scholz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 24. Mai 2016.