Hatto II. von Reichenau
Hatto II., auch Heito oder Hetto († 9. September 871), war Abt des Klosters Reichenau.
Hatto II. war der 15. Abt der Reichenau und Nachfolger von Abt Walter.[1] Er empfing seine Abtsweihe von Papst Nikolaus I.
868 nahm er an der Synode von Worms teil, die langwirkende kirchenrechtliche Beschlüsse fasste.[2]
In der Amtszeit von Hatto II. wurden die Gebeine des Januarius (der Kopf verblieb in Neapel) sowie weitere Reliquien seiner Gefährten Festus, Desiderius, Sosius, Prokulus, Eutyches und Acutius in das Kloster Reichenau gebracht. Nach Gallus Oehem wurden diese von einem schwäbischen Adligen im Heerzug von Ludwig dem Frommen aus Kampanien mitgebracht.[3]
Hatto I., unter anderem späterer Erzbischof von Mainz (891–913), war unter den Äbten Hatto II. und Ruodho Mönch im Kloster Reichenau.[4]
Er starb 871 im Abtsamt.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martin Klonnek: Chronologie des Geschichte der Schweiz 9, 2015
- ↑ Wilfried Hartmann: Das Konzil von Worms 868. Überlieferung und Bedeutung = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Philologisch-historische Klasse. Dritte Folge Nr. 105. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1977, S. 92, Anm. 210; Wilfried Hartmann: Die Konzilien der karolingischen Teilreiche 860–874 = Monumenta Germaniae Historica. Leges 4. Concilia T.4. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1998. 3-7752-5354-8, S. 307, Anm. 229.
- ↑ a b Ottmar Friedrich Heinrich Schönhuth: Chronik des ehemaligen Klosters Reichenau, aus handschriftlichen Quellen dargestellt, 1835, S. 66 f.
- ↑ Julius Heidemann: Hatto I., Erzbischof von Mainz, vom Jahre 891 bis 913, Krüger Verlag 1865, S. 5
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Walter | Abt von Reichenau 864–871 | Ruodho |
Personendaten | |
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NAME | Hatto |
ALTERNATIVNAMEN | Hatto II.; Hatto von Reichenau |
KURZBESCHREIBUNG | Abt des Klosters Reichenau (864–871) |
GEBURTSDATUM | 9. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 9. September 871 |