Hatu-Builico
Hatu-Builico | ||
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Koordinaten | 8° 54′ S, 125° 31′ O | |
Der Suco Nuno-Mogue | ||
Basisdaten | ||
Staat | Osttimor | |
Gemeinde | Ainaro | |
Verwaltungsamt | Hatu-Builico | |
ISO 3166-2 | TL-AN | |
Suco | Nuno-Mogue | |
Höhe | 1919 m | |
Markttag im Ort Hatu-Builico. Im Hintergrund der Tatamailau.
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Hatu-Builico (Hatu Builico, Hato Builico, Hato-Builico, Hatobuilico, Hatubulica) ist der Hauptort des osttimoresischen Verwaltungsamts Hatu-Builico (Gemeinde Ainaro).[1]
1936 wurde Hatu-Builico von den Portugiesen nach dem lusitanischen Anführer Viriathus in Viriato umbenannt. Doch der Name setzte sich nicht durch und einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man zum alten Namen zurück.[2][3] Er bedeutet in der lokalen Sprache Mambai „loser Stein“.[4]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Hatu-Builico liegt im Nordwesten des Verwaltungsamts, im Suco Nuno-Mogue, nahe dem Fluss Tolemau (Telemau), eines Quellflusses des Belulik. Hatu-Builico befindet sich 1919 m (anderen Angaben nach 2155 m) über dem Meer und ist damit einer der höchstgelegenen und durchschnittlich auch der kälteste Ort des Landes. Von hier aus führt innerhalb von zweieinhalb Stunden die leichteste Route auf den Tatamailau (2963 m), Osttimors höchsten Berg. Zur Landeshauptstadt Dili sind es in Luftlinie etwa 37 km nach Norden, zur Gemeindehauptstadt Ainaro etwa 12 km nach Süden. Nördlich von Hatu-Builico liegen die Orte Mausoromata und Queorema. Nach Hatu-Builico führen größere Straßen aus Maubisse und der Gemeinde Ermera.[1]
Neben zwei Grundschulen und einem Hospital befinden sich in dem Ort der Sitz des Verwaltungsamtes Hatu-Builico, der Markt Nuno-Mogue und eine Pousada. Im Süden des Ortes liegt der Friedhof.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 20. August 1982 griffen FALINTIL-Kämpfer, unterstützt von Bewohnern Mauchigas und Dares, die Koramil und Polizei in Hatu-Builico an. Dies war Teil des Cabalaki-Aufstands bei dem mehrere indonesische Stützpunkte in der Region gleichzeitig attackiert wurden.[5][6][7]
Nach Missernten 2006 litten zwölf Prozent der Bevölkerung an Unterernährung. António Menezes Lopes, Chefe de Suco von Nuno-Mogue warf der FRETILIN-Regierung vor, sie hätte Hilfsappelle ignoriert.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sérgio Lobo (* 1958), osttimoresischer Politiker
- Elídio de Araújo (* 1975), osttimoresischer Politiker
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hatu-Builico Walking guide 2011 (PDF, englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro ( des vom 14. August 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 28. Dezember 2021.
- ↑ Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, ( des vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 28. September 2014.
- ↑ João Soares: Novo Atlas Escolar Português, 5. aktualisierte Auflage, Lisboa 1954
- ↑ Visit East Timor: Mount Ramelau (Foho Tatamailau), abgerufen am 9. Juni 2019.
- ↑ „Chapter 7.4 Arbitrary detention, torture and ill-treatment“ ( des vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ 6.4 Mauchiga case study: a quantitative analysis of violations experienced during counter-Resistance operations ( des vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 456 kB) aus dem Abschlussbericht der Empfangs-, Wahrheits- und Versöhnungskommission von Osttimor (englisch)
- ↑ Chapter 7.7: Sexual Violence ( des vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,2 MB) aus dem Abschlussbericht der Empfangs-, Wahrheits- und Versöhnungskommission von Osttimor (englisch)
- ↑ Blue Mountains City Council: East Timor Friendship Committee
- ↑ Blue Mountains East Timor Sisters