Haus zum Wolf
Das Haus zum Wolf[1] ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich an der Adresse Birkenweg 7 auf der Ostseite des Birkenwegs in einer Ecklage zur südlich einmündenden Straße Im Grünen im Magdeburger Stadtteil Hopfengarten.
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zweigeschossige verputzte Wohnhaus wurde im Jahr 1910 für den Direktorial-Assistenten Paul Ferdinand Schmidt nach einem Entwurf des bekannten Architekten Heinrich Tessenow errichtet.
Das Gebäude ist mit einem steilen Satteldach bedeckt, welches über einen Anbau tief herabgezogen ist. Die Fassaden sind schlicht gestaltet und wenig gegliedert. Sie werden durch Fensterläden und zierliche Sprossenfenster geprägt. Die typischen Elemente waren im Laufe des Bestehens des Gebäudes verloren gegangen, wurden jedoch wieder hergestellt.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 70619 als Baudenkmal verzeichnet.[2]
Der Bau gilt schon aufgrund des bedeutenden Architekten als wichtig für die Magdeburger Architekturgeschichte. Zugleich wird es mit der Ausführung des traditionellen Haustyps und der zurückhaltenden Formensprache als typisch für die Reformarchitektur der Bauzeit angesehen.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Folkhard Cremer (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Regierungsbezirk Magdeburg. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 600.
- Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 123.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ines Hildebrand: Tessenow, Heinrich. In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Scriptum, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1, S. 718.
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Magdeburg.pdf, Seite 2521. ( des vom 11. Januar 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 123
Koordinaten: 52° 5′ 28,9″ N, 11° 37′ 25,7″ O