Havarieprogramm

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Ein Havarieprogramm oder eine Havariesendung ist eine aufgezeichnete Fernseh- oder Radiosendung, die in das Signal eines Senders eingespielt werden kann, wenn das eigentlich vorgesehene Live-Programm durch unvorhergesehene Umstände ausfällt („Havarie[1][2]). So kann das Programm für das Publikum möglichst störungsarm fortgesetzt werden, das andernfalls nur aus dem Testbild oder einem Störungshinweis bestehen müsste.[3]

Das Havarieprogramm ist zu unterscheiden von der planmäßig gesendeten Nachtschleife.

Ein Havarieprogramm wird vorproduziert und im Idealfall nie ausgestrahlt. In der Regel ist es einfach zu sendendes Material wie eine Dokumentation oder ein Best-of;[4] nur selten werden regelmäßig komplette moderierte Havariesendungen produziert, so zum Beispiel für das ARD-Buffet.[3]

Die Zuschaltung eines Havarieprogramms geschieht am Sendeschalter des Funkhauses.[5]

Einzelnachweise

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  1. Michael Mücher: Havarie. In: BET Online-Lexikon. 3. April 2021, abgerufen am 15. August 2022.
  2. Götz Romahn: Digitale Studioprozesse. In: Michael Dickreiter, Volker Dittel, Wolfgang Hoeg, Martin Wöhr (Hrsg.): Handbuch der Tonstudiotechnik. 8. Auflage. Band 1. De Gruyter Saur, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-031650-6, S. 794.
  3. a b „ARD-Buffet“: Wenn während einer Live-Sendung plötzlich die Küche brennt. In: Focus Online. 21. Januar 2016, abgerufen am 15. August 2022.
  4. Manuel Weis: Heute kein "Hier und heute" – WDR: Warnstreik führt zu weiteren Ausfällen im Programm. In: DWDL.de. 13. September 2022, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  5. Nikolaus Büttner, Frank Lott: Digitale Betriebstechnik. In: Michael Dickreiter, Volker Dittel, Wolfgang Hoeg, Martin Wöhr (Hrsg.): Handbuch der Tonstudiotechnik. 8. Auflage. Band 1. De Gruyter Saur, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-028978-7, S. 1026.