Hawkesbury Island

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Hawkesbury Island

Lage der Insel
Gewässer Douglas Channel
Geographische Lage 53° 36′ N, 129° 2′ WKoordinaten: 53° 36′ N, 129° 2′ W
Hawkesbury Island (British Columbia)
Hawkesbury Island (British Columbia)
Länge 43 km
Breite 19 km
Fläche 365 km²
Höchste Erhebung Hawkesbury Peak
1190 m
Einwohner unbewohnt
Karte
Karte von Hawkesbury Island

Hawkesbury Island ist eine Insel im Westen der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt im Douglas Channel, einem Fjord an der Küste der Provinz, und weist eine Fläche von 365 km² sowie einem Umfang von 122 km auf.[1][A 1] Ihre höchste Erhebung, Hawkesbury Peak liegt 1190 Meter über dem Meeresspiegel; sie gehört damit zu den höchsten Inseln der Erde.

Auf der Insel finden sich keine Siedlungen. Die nächstgelegene größere Siedlung ist Kitimat am nordöstlichen Ende des Fjords, in etwa 60 km Entfernung. Die Insel gehört zum Regional District of Kitimat-Stikine und wird, wie die meisten der Inseln im nördlichen Küstenbereich British Columbias, zum Great Bear Rainforest, einem gemäßigten Regenwald, gerechnet.

Traditionell ist Hawkesbury Island Siedlungs- und Jagdgebiet der First Nations, hauptsächlich der Tsimshian. Nordwestlich der Insel liegen auf dem Festland auch mehrere Reservate der First Nations.

Geographische Lage

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Östlich und westlich der Insel befindet sich das Festland. Hawkesbury Island ist von mehreren größeren und kleineren Inseln umgeben. Nördlich der Insel liegen an größeren Inseln Maitland Island und Loretta Island, von welchen sie durch den „Sue Channel“ getrennt wird. Südlich liegen Gil Island und Gribbell Island und südöstlich von Gil Island und Gribbell Island liegt Princess Royal Island.

In nördlichen Bereich von Hawkesbury Island befindet sich der Sue Channel Provincial Park, welcher sich auch auf dem benachbarten Loretta Island fortsetzt.

Die Lithologie der westlichen Inselküste ist durch (magmatitisches) Dioritgestein und gneisisch-dioritischen Migmatit gekennzeichnet. An ihren Steilhängen sind ausgeprägte Fugen und Verwerfungen zu erkennen. Nach Conway und Barrie (2018) deuten zahlreiche kleine Erdrutsche in Verbindung mit submarinen Absackungen im Douglas Channel auf eine anhaltende Instabilität der Hänge hin.[2]

Auf der Insel befinden sich Kyanitvorkommen.[3]

Ihren Namen bekam sie nach der Rückkehr Joseph Whidbeys von der Durchquerung des Kanals am 2. Juli 1793 durch George Vancouver, der sie nach Charles Jenkinson, Baron Hawkesbury, dem damaligen Präsidenten des Board of Trade, benannte.[4][5]

  1. Siehe Küstenlänge#Messung von Küstenlängen hinsichtlich der begrenzten Vergleichbarkeit derartiger Werte.

Einzelnachweise

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  1. The Atlas of Canada. Sea Islands. Natural Resources Canada, archiviert vom Original am 22. Januar 2013; abgerufen am 30. November 2020.
  2. Kim W. Conway, J. Vaughn Barrie: Large bedrock slope failures in a British Columbia, Canada fjord: first documented submarine sackungen. In: Geo-Marine Letters. Band 38, Nr. 3, 2018, ISSN 0276-0460, S. 195–209, doi:10.1007/s00367-018-0533-y.
  3. Antonio Torrisi: Andalusite sees demand fire up in refractories. In: Industrial Minerals. Nr. 560, 28. April 2014, ISSN 0019-8544.
  4. Andrew Scott: The Encyclopedia Of Raincoast Places Names: A Complete Reference to Coastal British Columbia. Habour Publishing, Madeira Park (BC) 2009, ISBN 978-1-55017-484-7, S. 254 (englisch).
  5. The Cartography of the Northwest Coast of America to the Year 1800. Band 2. University of California Press, 1937, Place Names Still in Use (LIST No. 1), S. 391, doi:10.1525/9780520345270-005.