Heartland (Vereinigte Staaten)
Das Heartland (englisch, "Herzland" oder "Kernland") bezeichnet einen Kulturraum im Zentrum der Vereinigte Staaten,[1] genauer wird darunter der Mittlere Westen[2] oder die Staaten, die weder an Pazifik noch Atlantik grenzen, verstanden.[3] Der Begriff wird mit gängigen oder traditionellen Werten wie wirtschaftlicher Selbstversorgung, konservativen politischen und religiösen Idealen und einer Verwurzelung in der Agrargesellschaft assoziiert.[2]
Laut dem United States Census Bureau besteht der Mittlere Westen aus den 12 Staaten Illinois, Indiana, Iowa, Kansas, Michigan, Minnesota, Missouri, Nebraska, North Dakota, Ohio, South Dakota und Wisconsin. Teilweise werden auch Randgebiete der Mountain States (Colorado, Utah, Montana und Wyoming) und der Südstaaten (Arkansas, Kentucky, Oklahoma, Tennessee und West Virginia) dazugezählt.
Begriffsnutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der britische Geograph Halford Mackinder prägte das Wort im Jahr 1904, um das Herz der eurasischen Landmasse zu bezeichnen: ein strategisches Zentrum der Industrie, der natürlichen Ressourcen und der Macht.[4] Die Verwendung des Begriffs „Heartland“ zur Bezeichnung des amerikanischen Mittleren Westens wurde erst später im 20. Jahrhundert üblich.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Definition of HEARTLAND. 15. Dezember 2024, abgerufen am 18. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ a b Andrew R. L. Cayton, Richard Sisson, Chris Zacher: The American Midwest: An Interpretive Encyclopedia. Indiana University Press, 2006, ISBN 978-0-253-00349-2 (google.de [abgerufen am 18. Dezember 2024]).
- ↑ NationalJournal.com - Heartland Headache - Friday, November 5, 2010. 25. November 2010, abgerufen am 18. Dezember 2024.
- ↑ Drei Karten globaler Raumordnung auf Grundlage der Heartland-Theorie (1904 / 1934 / 1944). 2023, abgerufen am 18. Dezember 2024.
- ↑ Google Books Ngram Viewer. Abgerufen am 18. Dezember 2024 (englisch).