Heathkit H89
Heathkit H89 | |
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Basisdaten | |
Prozessor | 2 × Z80 |
Taktfrequenz | 2 MHz |
RAM | 64 kB |
Monitor | 12" S/W-CRT |
Massenspeicher | 5,25" Diskettenlaufwerk (hard-sectored, 100 kB) |
Schnittstellen | 3 × seriell, 1 × parallel, 1 × Externes Diskettenlaufwerk |
Betriebssysteme | HDOS, CP/M, MP/M |
Preis | * WH89: 2.295 US-$ * H89: 1.595 US-$ (Stand: 1979)[1] |
Der H89 war einer der ersten Personal Computer für den Heimanwender. 1979 wurde er von der Firma Heathkit unter der Bezeichnung H89 (als Bausatz) beziehungsweise WH89 (als Fertiggerät, W für Wired) auf den Markt gebracht.[2] Nach der Übernahme von Heathkit durch Zenith Data Systems vertrieb Zenith ihn unter der Bezeichnung Z-89.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rechner verfügte über zwei Zilog Z80 Prozessoren mit einer Taktfrequenz von je 2 MHz und arbeitete mit den Betriebssystemen HDOS und CP/M. Einer der Prozessoren war für die Terminalfunktionen zuständig[3]. Er vereinigte einen 12"-CRT-Monitor, Tastatur und Diskettenlaufwerke in einem Gehäuse. Die Diskettenlaufwerke waren an einem Controller für hartsektorierte Disketten angeschlossen und verarbeiteten hartsektorierte 5,25"-Disketten mit einer Kapazität von 100 kB.
Als Zubehör wurden verschiedene Diskettenstationen angeboten:
- Die Modelle H/Z-77 und H/Z-87 stellten zwei zusätzliche Diskettenlaufwerke zur Verfügung. Angeschlossen an den Controller für hartsektorierte Laufwerke konnten damit 100 kB auf eine Diskette geschrieben werden. Mit dem Controller für softsektorierte Laufwerke ermöglichten sie eine Kapazität von 160 kB pro Diskette.
- Das Modell H/Z-37 beinhaltete ebenfalls zwei Laufwerke und unterstützte eine Kapazität von 640 kB pro Diskette. Ein Controller für softsektorierte Laufwerke war hierfür notwendig.
- Das Z-47 bestand aus zwei 8"-Diskettenlaufwerken und benötigte einen eigenen Controller.
- Im Z-67 war neben einem 8"-Diskettenlaufwerk eine 10 MB große Festplatte eingebaut. Auch dieses Gerät benötigte einen eigenen Controller.
Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Grundmodell waren verschiedene Variationen erhältlich. Ohne Diskettenlaufwerke, jedoch mit einem Datasetteninterface wurde er als Version H88 verkauft. Unter der Bezeichnung H19 verkaufte Heathkit ein Terminal, das durch ein Upgradekit zu einem H89 ausgebaut werden konnte. Das Modell H90 verfügte statt der im H89 verbauten Diskettenlaufwerke über Laufwerke, die softsektorierte Disketten mit einer Kapazität von 640 kB verarbeiten konnten sowie über den dafür notwendigen Controller[4].
Software
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heathkit bot für den H89 neben dem Betriebssystem einen Texteditor, einen Assembler und eine Version seines Benton Harbor BASIC Interpreters an[1].
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roy A. Allan: A History of the Personal Computer: The People and the Technology. Allan Publishing 2001. ISBN 0-9689-1080-7
- Eintrag über den H89 auf old-computers.com (engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Roy A. Allan: A History of the Personal Computer: The People and the Technology, Allan Publishing 2001, ISBN 0-9689-1080-7
- ↑ Peter Limacher: Geschichten Eines Personal Computers. In: Zenodo. 1. Januar 2015, doi:10.5281/zenodo.46214 (zenodo.org [abgerufen am 16. August 2019]).
- ↑ Michael A. Pechura: Comparing Two Microcomputer Operating Systems, Artikel in Communications of the ACM vom März 1983, abgerufen am 15. Dezember 2008
- ↑ Look and Listen, Rubrik in der Zeitschrift Popular Science, Ausgabe Januar 1982, S. 16