Hecket
Hecket (auch Heckede, Heckese o. ä.)[1] ist der Name eines erloschenen niedersächsischen Adelsgeschlechts.
Die Familie ist zu unterscheiden von den westfälischen Hecket, die ein Wagenrad im Schild führten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stellte Burgmänner zu Burg Rheda. Auch im Niederstift Münster war es begütert. Unter dem Namen Heckese stellte es auch Burgmänner zu Burg Quakenbrück.[2]
Claus von Bar zu Arenshorst war Ende des 15. Jahrhunderts in erster Ehe mit Otte von Hecket verheiratet.[3]
Das Wappen derer von Hecket findet sich am Grabstein der Margarete von Bar († 1576), die mit Heinrich von Leden verheiratet war.[4] Ihre Brauttruhe zeigt das Wappen ebenfalls.[5] Ebenso findet sich das Wappen derer von Hecket an einem Epitaph in der Gutskapelle von Gut Campe, zusammen mit den Familien Wa(h)le, Nagel, Dincklage und Quernheim.[6]
Unter dem Namen Heckese tritt die Familie zuletzt 1410 auf. Unter dem Namen Hecket kommt die Familie laut Max von Spießen noch 1494 vor.[2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Rot ein schrägrechts gestellter silberner Hecht. Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Helmdecken eine goldene Säule oben in zwei Reihen mit Pfauenfedern besteckt, davor der silberne Hecht rechtsgewandt.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 67 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafeln 159 (uni-duesseldorf.de) und 161 (uni-duesseldorf.de).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kurt Winckelsesser: Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Herold zu Berlin, Berlin 1969, S. 137.
- ↑ a b c Spießen (1901–1903), S. 67.
- ↑ Rudolf vom Bruch: Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück, Osnabrück 1965, S. 246 f. und 266.
- ↑ Universitätsarchiv Vechta, Best. 6.4.2.3 Nr. 414 c, abgerufen am 1. Mai 2024.
- ↑ Universitätsarchiv Vechta, Best. 6.4.2.3 Nr. 414 a, abgerufen am 1. Mai 2024.
- ↑ Universitätsarchiv Vechta, Best. 6.4.2.3 Nr. 929, abgerufen am 1. Mai 2024.