Hedy (Gemmenschneider)
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Hedy (griechisch Ήδύ) ist vermutlich der Name oder das Pseudonym eines neuzeitlichen Gemmenschneiders.
Die Signatur Hedy (ΗΕΔΥ) findet sich einzig auf einem heute verschollenen geschnittenen Onyx, der das Haupt der Medusa zeigt.[1] An der Echtheit, also der antiken Herkunft der Signatur besteht aufgrund der ungewöhnlichen Namensform, korrekt wäre griechisch ΕΔΥΣ[2], große Zweifel, die Signatur wird heute als nicht antik angesehen. Möglich ist, dass ein neuzeitlicher Gemmenschneider den Wert des Stückes vergrößern wollte und dabei vermutlich auf die Grabinschrift des Goldschmiedes Hedys aus Rom verweisen wollte. Ob dies eine bewusste Fälschung oder eine Nachahmung sein sollte, muss unklar bleiben.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Britta Gerring: Hedy. In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 288.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ehemals Sammlung Murray: Rudolf Erich Raspe: A Descriptive Catalogue of a General Collection of Ancient and Modern Engraved Gems Cameos as well as Intaglios. London 1791, S. 525 Nr. 8974 (Digitalisat, Abbildung).
- ↑ So schon die Lesung im Corpus Inscriptionum Graecarum (CIG) IV, Berlin 1877, S. 71 Nr. 7193.
Personendaten | |
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NAME | Hedy |
ALTERNATIVNAMEN | Ήδύ (griechisch) |
KURZBESCHREIBUNG | neuzeitlicher Gemmenschneider |
GEBURTSDATUM | vor 19. Jahrhundert |
STERBEDATUM | nach 19. Jahrhundert |