Heidelbeerkuchen
Ein Heidelbeerkuchen (auch Blaubeerkuchen) ist ein Kuchen, der Heidelbeeren als eine Hauptzutat enthält.
Varianten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verbreitet sind unter anderem Streuselkuchen[1] und gedeckte Varianten. Zu den regionalen Sorten gehören beispielsweise der Sächsische Heidelbeerkuchen[2] und der Schwäbische Heidelbeerkuchen. Im Spessart wird Heidelbeerkuchen teilweise mit Kartoffelsuppe serviert.[3]
Rezepte sind unter anderem bei Johanna Katharina Morgenstern-Schulze 1785[4] und bei Henriette Davidis Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche 1849 belegt.[5]
Wissenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blueberry pie mit Amerikanischen Heidelbeeren aus Maine ist „der offizielle Staatsnachtisch“ (official state dessert) dieses Bundesstaates.[6]
Der Enzyklopädist Johann Georg Krünitz wertete Heidelbeerkuchen am Ende des 18. Jahrhunderts in der Oeconomischen Encyclopädie, einer wichtigen Quelle für die Zeit der Aufklärung und Industrialisierung, als eine Speise für die Familie, während er Heidelbeertorten als nachrangige Gastspeise beurteilte, die aber besonders bekömmlich sei.[7]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waldbeer- oder Heidelbeerkuchen auf deutschestextarchiv.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heidelbeerkuchen auf oetker.de, abgerufen am 4. Oktober 2013.
- ↑ Sächsischer Heidelbeerkuchen auf Google Books; abgerufen am 4. Oktober 2013.
- ↑ Peter Peter: Kulturgeschichte der deutschen Küche. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57224-1, S. 212 (Digitalisat).
- ↑ Heidelbeerkuchen auf Google Books; abgerufen am 4. Oktober 2013.
- ↑ 90. Waldbeer- oder Heidelbeerkuchen. auf deutschestextarchiv.de; abgerufen am 4. Oktober 2013.
- ↑ Associated Press: It's the law: Whoopie pie official 'treat' In: Portland Press Herald, 21. April 2011
- ↑ Johann Georg Krünitz: Heidelbeere. Heidelbeer=Kuchen. In: Oeconomische Encyclopädie, oder allgemeines System der Land-, Haus- und Staats-Wirthschaft, in alphabetischer Ordnung. 2. Auflage. Band 22. Joachim Pauli, Berlin 1789, OCLC 258026018, S. 752 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).