Heidemarie Scheuch-Paschkewitz
Heidemarie Scheuch-Paschkewitz (* 22. Juni 1959 in Gemünden (Wohra)) ist eine deutsche Politikerin (bis 2023 Die Linke). Sie war von 2009 bis 2018 Landesvorsitzende der Linken in Hessen. Von 2019 bis 2024 war sie Mitglied des Hessischen Landtags.[1]
Ausbildung und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abitur in Kirchhain 1978 machte sie zunächst eine Berufsausbildung zur Gärtnerin. Später folgte ein Studium in Kassel mit dem Abschluss als Diplom-Sozialpädagogin. Heidemarie Scheuch-Paschkewitz war danach in verschiedenen sozialen Einrichtungen und in der Erwachsenenbildung tätig. 2004 schloss sie eine Weiterbildung zur Heilpädagogin ab. Seit 2007 absolviert sie ein Studium zum Master of Arts für „Sozialpädagogik in Fort-, Aus- und Weiterbildung“ an der Universität Kassel.
Heidemarie Scheuch-Paschkewitz ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Schwalmstadt. Ein Sohn und eine Tochter wurden 2008 bei einem Überfall von Neonazis auf ein Zeltlager linker Jugendlicher verletzt.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach langjährigen Aktivitäten in der Anti-Atomkraft- und Friedensbewegung trat Heidemarie Scheuch-Paschkewitz zum 1. Januar 2009 der Partei Die Linke bei. Bei der Bundestagswahl 2009 war sie Direktkandidatin im Wahlkreis 171 Schwalm-Eder[2], wo sie 8,1 % der Erststimmen gewann. Auf der Landesliste ihrer Partei kandidierte sie 2009 erstmals auf Platz 5 der Linken in Hessen für ein Bundestagsmandat. Für die Bundestagswahl 2013 kandidierte sie erneut für den Bundestag auf Listenplatz 5. Beim Landesparteitag der hessischen Linken am 21. November 2009 in Melsungen wurde sie zu einer von zwei Vorsitzenden gewählt, die sie bis 2018 war. Zunächst von 2009 bis 2014 gemeinsam mit Ulrich Wilken, dann von 2014 bis 2018 gemeinsam mit Jan Schalauske. Bei der Landtagswahl 2018[3] trat sie als Direktkandidatin im Wahlkreis 8: Schwalm-Eder II[4] an; sie wurde über die Landesliste gewählt. Bei der Landtagswahl 2023 erhielt sie kein Mandat mehr und schied somit im Januar 2024 aus dem Landtag aus.
Ende 2023 trat sie aus der Partei Die Linke aus.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiografie. Hessischer Landtag.
- Heidemarie Scheuch-Paschkewitz auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heidemarie Scheuch-Paschkewitz bei der Fraktion Die Linke. Abgerufen am 18. November 2019
- ↑ Heidemarie Scheuch-Paschkewitz beim Kreisverband Schwalm-Eder der Linken. Abgerufen am 23. Januar 2018
- ↑ Landtagswahl 2018: Kandidaten in: Hessenschau Abgerufen am 22. Januar 2019.
- ↑ Heidemarie Scheuch-Paschkewitz bei Abgeordnetenwatch Abgerufen am 18. Januar 2019.
- ↑ Heidemarie Scheuch-Paschkewitz blickt auf ihre Zeit als Landtagsabgeordnete zurück. 8. Februar 2024, abgerufen am 14. Februar 2024.
Personendaten | |
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NAME | Scheuch-Paschkewitz, Heidemarie |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin, MdL |
GEBURTSDATUM | 22. Juni 1959 |
GEBURTSORT | Gemünden (Wohra) |