Heidgen (Bergisch Gladbach)
Heidgen Stadt Bergisch Gladbach
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Koordinaten: | 51° 0′ N, 7° 5′ O | |
Lage von Heidgen in Bergisch Gladbach
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Ehemalige Gaststätte Heidgen
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Heidgen ist ein Ortsteil im Stadtteil Katterbach in Bergisch Gladbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Heidgen geht auf den Siedlungsnamen Heidchen zurück, den das Urkataster im Bereich der heutigen Straße verzeichnet. Heidchen bezeichnete eine frühneuzeitliche Hofgründung, die für 1731 als am Heydtgen urkundlich belegt ist. Sie wurde 1820 in der Form Heydgen erwähnt. Im späten 18. Jahrhundert gab es hier bereits drei Hofstellen. Der Name weist auf eine Heidelandschaft hin, die mit Heidekräutern, Ginster und Buschwerk bestanden war.[1]
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Heidchen und ab der Preußischen Uraufnahme von 1840 auf Messtischblättern regelmäßig als Heidgen verzeichnet. Der Ort gehörte zur politischen und katholischen Gemeinde Paffrath.
Jahr | Einwohner | Wohn-
gebäude |
Kategorie | Bemerkung |
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1822[2] | 15 | Hofstelle | Heidchen gen. | |
1830[3] | 19 | Hofstelle | ||
1871[4] | 40 | 6 | Hofstelle | Heidchen gen. |
1885[5] | 36 | 8 | Wohnplatz | |
1895[6] | 35 | 8 | Wohnplatz | |
1905[7] | 29 | 7 | Wohnplatz |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 42, ISBN 3-9804448-0-5
- ↑ Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
- Helmut Rosenbach: Das alte Paffrath – Katterbach, Paffrath, Hand – in Geschichte und Geschichten, ICS Communikations-Service GmbH, Bergisch Gladbach 1993