Heiko Sakurai
Heiko Sakurai (* 13. April 1971 in Recklinghausen) ist ein politischer Karikaturist in Deutschland.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abitur 1990 am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen absolvierte Heiko Sakurai seinen Zivildienst. Während dieser Zeit begann Sakurai, der einen japanischen Vater hat,[1] bereits für verschiedene Lokalredaktionen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Essen Karikaturen zu zeichnen.
Von 1992 bis 1998 studierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Germanistik, Geschichte sowie Politik. Hier hatte er auch in den Jahren 2006/2007 einen Lehrauftrag für Politische Karikatur inne. Im Sommer 2008 hielt Sakurai einen Karikaturen-Workshop in Tirana für Studenten aus dem Kosovo, Albanien sowie Mazedonien ab.
2009 brachte Sakurai mit der Autorin Miriam Hollstein den Politcomic „Miss Tschörmänie“ heraus,[2] den ersten Comic über Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Sakurai lebt und arbeitet in Köln.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karikaturen in Printmedien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998–2000: Karikaturen für die "Recklinghäuser Zeitung"
- 1999–2000: Karikaturen in Zusammenarbeit mit der Presseagentur "Agence France-Presse" AFP (Berlin)
- seit 2000: Karikaturist der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" WAZ (Essen)
- seit 2000: Karikaturen, Cartoons und Illustrationen für verschiedene Zeitschriften und Magazine (z. B. bis 2005 Cartoonserie "Heikos Schulschau" in "UNICUM Abi")
- 2001–2005: freier Mitarbeiter der Zeitung DIE WELT (Berlin)
- seit 2003: Karikaturen für die Zeitung "Financial Times Deutschland" (Hamburg)
- 2004/2005: Karikaturen für die WELT AM SONNTAG (Berlin)
- seit 2005: Karikaturen für die "Berliner Zeitung"
- 2006–2008: Polit-Comic "Hilmar der Hauptstadtreporter" für die WELT AM SONNTAG
- seit 2019: Karikaturen für die Badische Zeitung[1]
Karikaturen in Büchern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Keine Sorge, Mutti am Steuer! Cartoons des Jahres 2012. (1. Jahresband) Schaltzeit Verlag Berlin, ISBN 978-3-941362-26-0.
- Prost Wahlzeit! Das Schönste und Beste aus dem Versprecher-Album. Karikaturen von NEL, Thomas Plaßmann, Heiko Sakurai und Klaus Stuttmann. Mit einem Vorwort von Miriam Hollstein. Schaltzeit Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-941362-30-7.
- Die schwarze Witwe. Cartoons des Jahres 2013. (2. Jahresband) Schaltzeit Verlag, ISBN 978-3-941362-33-8.
- Die Abrechnung – Merkels geheime Gesprächsprotokolle. Cartoons des Jahres 2014. (3. Jahresband) Schaltzeit Verlag, ISBN 978-3-941362-51-2.
- Neues Land: Cartoons des Jahres 2015. (4. Jahrband) Schaltzeit Verlag, ISBN 978-3-941362-73-4.
- Böse Verspannungen: Cartoons des Jahres 2016. (5. Jahrband) Schaltzeit Verlag
- Oh, wie schön ist Jamaika: Cartoons des Jahres 2017, Schaltzeit Verlag
- Ich kann sie doch nicht allein reiten lassen... Cartoons des Jahres 2018, Schaltzeit Verlag.
- Game of Kanzleramt – Die letzte Staffel. Cartoons des Jahres 2019, ISBN 978-3-946972-38-9.
- Der Superspreader. Cartoons des Jahres 2020: die besten Cartoons von Heiko Sakurai, Schaltzeit Verlag Berlin, ISBN 978-3-946972-46-4.
Wirken als Illustrator
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lars von der Gönna: Der Spott der kleinen Dinge. Henselowsky Boschmann Verlag, Bottrop 2014, ISBN 978-3-942094-43-6.
- Miriam Hollstein: Miss Tschörmänie: Wie aus Angie unsere Kanzlerin wurde. Eichborn-Verlag, 2009, ISBN 978-3-8218-6063-3.
- Oliver Griss, Christian Ortlepp: TSV 1860 München-Fan. Tomus Verlag, 2000, ISBN 3-8231-1108-6.
- Illustrationen für die "Sendung mit der Maus" (WDR) 1997, 1999.
- Kinderbuch-Illustrationen (MISEREOR-Medien) 1994, 1997.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1996: Karikaturisten-Nachwuchs-Preis der Gothaer Versicherungen
- 2007: Zweiter Preis bei der Rückblende 2006 (Deutscher Preis für politische Fotografie und Karikatur)
- 2009: Dritter Preis bei der Rückblende 2008
- 2013: Dritter Preis bei der Rückblende 2012
- 2014: Erster Preis bei der Rückblende 2013[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Presse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harry Nutt: Das Gift der Schwarzen Witwe: Cartoons von Heiko Sakurai. In: Berliner Zeitung. 17. Januar 2014.
- Die Buchbesprechung zu "Miss Tschörmänie" auf: ( vom 18. April 2013 im Webarchiv archive.today) ARTE. 26. Juli 2009
- Thorsten Denkler: Miss Tschörmänie, die Allererste. In: Süddeutsche Zeitung. 2. Juli 2009
- Zugespitzt kommentieren - Karikaturist Heiko Sakurai im Gespräch. Interview. Bundeszentrale für politische Bildung, Juni/Juli 2005.
- Zeitenwende im Bild – Interview im ARD-MoMa vom März 2023
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Dominik Bloedner: Heiko Sakurai ist neuer Karikaturist der BZ. Badische Zeitung, 11. Dezember 2019, abgerufen am 19. Januar 2020.
- ↑ Miriam Hollstein: Miss Tschörmänie. ( des vom 18. August 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Heiko Sakurai (Illustrator). Eichborn Verlag, Juli 2009.
- ↑ Anja Pasquay: „Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen“ an Heiko Sakurai. ( vom 3. Februar 2014 im Internet Archive) 28. Januar 2014.
Personendaten | |
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NAME | Sakurai, Heiko |
KURZBESCHREIBUNG | politischer Karikaturist in Deutschland |
GEBURTSDATUM | 13. April 1971 |
GEBURTSORT | Recklinghausen |