Heilig-Geist-Spital (Blaubeuren)
Heilig-Geist-Spital | |
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Außenansicht | |
Daten | |
Ort | Blaubeuren |
Bauherr | Magister Johannes Ruess |
Baujahr | um 1424 |
Koordinaten | 48° 24′ 42,5″ N, 9° 47′ 7,5″ O |
Besonderheiten | |
heute Urgeschichtliches Museum Blaubeuren |
Das Heilig-Geist-Spital in Blaubeuren ist ein mittelalterliches Gebäude, das heute das Urgeschichtliche Museum beherbergt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1420 und 1424 stifteten Blaubeurer Bürger und der Generalvikar des Bischofs von Konstanz, Magister Johannes Ruess, das Blaubeurer Spital. Blaubeuren war zu dieser Zeit eine gräflich Helfensteinische Stadt, die aber 1474 an Württemberg verkauft wurde.[1] Das Spital wurde mit der Zeit eine wichtige und wohlhabende Institution.[2][3]
1938 wurde das Spital aufgehoben und der Stadt Blaubeuren übertragen.[2] Nach der Zusammenlegung mit dem Bürgerhaus wurde das Gebäude zum Altersheim, in dem bis 2008 Personen gepflegt wurden.[4]
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der früheren Eingangshalle, einer früheren Kapelle,[4] ist eine Reihe von Wandmalereien erhalten, die Szenen aus dem Leben der „Heiligen-Elisabeth von der Wartburg“ aus dem 15. Jahrhundert zeigen.[2]
Heute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heute befindet sich das Urgeschichtliche Museum in dem Gebäude und zeigt Fundstücke, die in Höhlen der Schwäbischen Alb gefunden wurden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heilig-Geist-Spital: eine Liste gleichnamiger Spitale
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto-Günter Lonhard: Das Spital zum Heiligen Geist in Blaubeuren. In: Ulm und Oberschwaben Bd. 39 (1970), S. 26ff.
- Wolfgang W. Schürle: Das Spital zum Heiligen Geist in Blaubeuren: Ein Überblick. In: Hans-Martin Decker-Hauff und Immo Eberl (Hrsg.): Blaubeuren: Die Entwicklung einer Siedlung in Südwestdeutschland. Jan Thorbecke, Sigmaringen 1986, S. 347–446. ISBN 3-7995-4082-2
- Rudolf Seigel: Spital und Stadt in Altwürttemberg: ein Beitrag zur Typologie der landstädtischen Spitäler Südwestdeutschlands (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Tübingen. Band 3). Laupp, Tübingen 1966.
- Stettinische Buchhandlung (Hrsg.): Geographisches-statistisch-topographisches Lexikon von Schwaben. Band 1. Ulm 1791, S. 245 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rudolf Seigel: Spital und Stadt in Altwürttemberg: ein Beitrag zur Typologie der landstädtischen Spitäler Südwestdeutschlands (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Tübingen. Band 3). Laupp, Tübingen 1966, S. 34.
- ↑ a b c Heilig-Geist-Spital. Stadt Blaubeuren, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2018; abgerufen am 16. September 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Stettinische Buchhandlung (Hrsg.): Geographisches-statistisch-topographisches Lexikon von Schwaben. Band 1. Ulm 1791, S. 245 (google.de).
- ↑ a b Das Heilig-Geist-Spital in Blaubeuren. Abgerufen am 16. September 2018.