Heimfrieden (Baugenossenschaft)
Heimfrieden war eine nach dem Ersten Weltkrieg gegründete Wohnungsbaugenossenschaft mit dem Ziel, Wohnungen für ehemalige Kriegsteilnehmer bereitzustellen.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Baugenossenschaft hinterließ zur Zeit der Weimarer Republik insbesondere in Misburg „[...] neben einfachen und durchschnittlichen Bauten“ 1931 eine kleine Gruppe von Gebäuden, die „[...] als einmalig und besonders bedeutsam für den Einfamilienhausbau dieser Zeit herauszustellen“ ist: Die von Otto Haesler im Rahmen der Genossenschaftssiedlung „Heimfrieden“ im Sinne des Neuen Bauens in der Kleinertstraße errichteten und heute denkmalgeschützten Gebäude.[2]
Zur Zeit des Nationalsozialismus und in der Zeit der Luftangriffe auf Hannover während des Zweiten Weltkrieges wurde die „Heimfrieden“ 1944 in die Misburg-Anderter Wohnungsbaugenossenschaft eingegliedert, die spätere Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Hannover-Ost.[1]
Im Heimfrieden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1963 im heute hannoverschen Stadtteil Misburg-Nord angelegte Straße Im Heimfrieden beiderseits der Grenzstraße wurde nach der Wohnungsbaugesellschaft für ehemalige Kriegsteilnehmer benannt.[1]
Archivalien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An Archivalien von und über die Baugenossenschaft „Heimfrieden“ finden sich beispielsweise
- eine Akte Verkauf von Baustellengelände der Gemarkung Sandersleben an die Baugenossenschaft „Heimfrieden“, 1929-1933 im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau, unter der Signatur Z 111, Nr. 945[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Helmut Zimmermann: Im Heimfrieden, in ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 126
- ↑ Wolfgang Neß: Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Band 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1985, ISBN 3-528-06208-8, S. 180f.; sowie Misburg-Nord im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege) / Stand: 1. Juli 1985 / Stadt Hannover. S. 22ff.
- ↑ Z 111, Nr. 945 ...