Heimrad Prem
Heimrad Prem (* 27. Mai 1934 in Roding, Oberpfalz; † 19. Februar 1978 in München) war ein deutscher Maler der Nachkriegszeit.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prem machte im Jahre 1949 seinen Hauptschulabschluss und begann eine Lehre zum Dekorationsmaler, von 1952 bis 1957 ein Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in München bei Toni Stadler und darauf ein Studium der Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste in Berlin bei Ernst Schumacher. Gemeinsam mit HP Zimmer, Lothar Fischer und Helmut Sturm gründete er 1958 die Gruppe SPUR, eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft, die sich gegen die Starrheit der Nachkriegszeit richtete. Im Jahr 1964 wurden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Malerei gezeigt. Mehrere Werke von Prem aus der Schenkung Otto van de Loo werden in der Kunsthalle Emden ausgestellt.
Heimrad Prem war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[1] 1971 unternahm er einen Suizidversuch. 1978 nahm er sich gemeinsam mit einer Freundin das Leben.[2]
Die Kunsthistorikerin Pia Dornacher hat ein Werkverzeichnis erstellt.[3]
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1995/1996: Heimrad Prem – Retrospektive, Bonner Kunstverein, Kunsthalle zu Kiel, Kunstverein Wolfsburg, Heidelberger Kunstverein, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München[3][4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Honisch (Vorw.): Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1985, Nationalgalerie. Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1985, ISBN 3-87584-158-1
- Nina Zimmer: SPUR und andere Künstlergruppen. Gemeinschaftsarbeit in der Kunst um 1960 zwischen Moskau und New York, Berlin 2002, ISBN 3-496-01253-6
- Roberto Ohrt: Die Spur von der Kunst zur Situationistischen Internationale. In: Loers, Veit: Gruppe SPUR. 1958–1965, Regensburg 1986, ISBN 3-925753-03-6
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Buchka: Aufbruch in die Vielfalt: Heimrad Prem und die Gruppe Spur. Bayerischer Rundfunk 1995. 28 Minuten.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Heimrad Prem im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie von Heimrad Prem
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Prem, Heimrad ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 14. Dezember 2015)
- ↑ Heimrad Prem. Art Directory, abgerufen am 2. April 2019.
- ↑ a b Margarethe Jochimsen und Pia Dornacher (Hrsg.): Heimrad Prem: Retrospektive und Werkverzeichnis. Prestel, München 1995, ISBN 3-7913-1614-1.
- ↑ Irene Netta, Ursula Keltz: 75 Jahre Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München. Hrsg.: Helmut Friedel. Eigenverlag der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München 2004, ISBN 3-88645-157-7, S. 228.
Personendaten | |
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NAME | Prem, Heimrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1934 |
GEBURTSORT | Roding |
STERBEDATUM | 19. Februar 1978 |
STERBEORT | München |