Heineken (Adelsgeschlecht)
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Heineken (auch Heinicke, Heinecken o. ä.) ist der Name eines sächsischen Briefadelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt aus Lübeck. Der königlich-polnische und kurfürstlich-sächsische Oberamtsrat Carl Heinrich Heineken und dessen Nachkommen wurden von Kaiser Franz I. am 9. Dezember 1748 in Wien in den Reichsadelsstand erhoben.
Besitz hatte das Geschlecht im Kurfürstentum Sachsen bzw. in der preußischen Provinz Brandenburg in Altdöbern (urkundlich 1770–1791) und in Bollensdorf (1777–1817), in Karlsdorf (1817), Waldow (1800) sowie in der Oberlausitz in Hauswalde (1790) und Weissag (1550).[1]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung des Wappens im Adelsdiplom von 1748: Gespalten von Blau und Silber. Vorn ein schwarzer Adlerkopf mit einem silbernen Ring im Schnabel; hinten drei rote Schrägrechtsbalken. Auf dem gekrönten Helm mit blau-rot-silbernen Helmdecken hinter roten Büffelhörnern ein wachsender schwarzer Adler mit goldenen Ring im Schnabel, die Flügel ausgebreitet. Als Schildhalter zwei widersehende Adler.
Otto Titan von Hefner dagegen gibt an, dass das vordere Feld golden ist, die Decken rechts schwarz-golden und links rot-silbern.[2]
Der hintere Teil des Wappens wurde in das Gemeindewappen von Altdöbern übernommen.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Heinecken (1674–1746), Maler, Zeichner und Architekt
- Catharina Elisabeth Heinecken (1683–1757), Blumenmalerin, Kunstgewerblerin und Alchemistin
- Christian Henrich Heineken (1721–1725), Lübecker Wunderkind
- Carl Heinrich von Heineken (1707–1791), Direktor des Dresdner Kupferstichkabinetts und Kursächsischer Geheimer Kammerrat
- Carl Friedrich von Heineken (1752–1815), deutscher Radierer und sächsischer Kammerrat
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 32 (uni-heidelberg.de) und Tfl. 34 (uni-heidelberg.de).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4: Graffen – Kalau v. Kalheim. Leipzig 1863, S. 279 f. (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 336 (digitale-sammlungen.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Österreichisches Staatsarchiv, AT-OeStA/AVA Adel RAA 176.38 Heinecken (Heineken), Carl Heinrich, kurpfälzischer und kursächsischer geheimer Sekretär, alter Adelsstand und Ritterstand, „von“, privilegium denominandi, 1748.12.09