Heinrich- und Minna-Schuldt-Stift
Das Heinrich- und Minna-Schuldt-Stift (auch kurz: Schuldstift)[1] in Flensburg-Westliche Höhe,[2] ist ein im 19. Jahrhundert errichtetes Stiftsgebäude. Es gehört zu den Kulturdenkmalen der Stadt.[3][4]
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stiftsgebäude wurde 1920/21 nach Plänen der Architekten Guido Widmann und Magnus Schlichting im Heimatschutzstil errichtet und erhielt danach die Adressen Nerongsallee 46-46a. In der Stadt wurden im Laufe der Zeit eine ganze Anzahl von Stiftsgebäuden errichtet, wie beispielsweise auch 1922 das benachbarte Anthon-Stift (Nerongsallee 44) und das Altersheim der Flensburger Kaufmannschaft (Nerongsallee 42).[5] Heinrich-Schuldt (* 1840; † 1924) war ein Flensburger Schiffsreeder, Stadtrat, Vorsitzenden des Flensburger Handelsvereins und Ehrenbürger der Stadt.[1]
Beim Heinrich- und Minna-Schuldt-Stift handelt es sich um eine Dreiflügelanlage mit H-förmigen Grundriss sowie zwei Geschossen. In der Mitte der Straßenfassade befindet sich eine Stiftungsinschrifttafel. Der schlicht ausgeführte Putzbau wurde als ein Altersheim für zwölf Familien errichtet. Das Gebäude beherbergt im Inneren Zweizimmer-Wohnungen mit Küche, Speisekammer und Toilette.[6] Das Stiftsgebäude wurde in neuerer Zeit aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen unter Denkmalschutz gestellt.[4] Direkt auf der Nordseite des Stiftsgebäudes verläuft im Übrigen die Heinrich-Schuldt-Straße, welche 1924 nach dem verstorbenen Stifter benannt wurde.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Dieter Pust: Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005, ISBN , Artikel: Heinrich-Schuldt-Straße
- ↑ Stadtteile, herausgegeben von der Stadt Flensburg ( vom 24. Februar 2016 im Internet Archive)
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, S. 434
- ↑ a b Denkmalliste Flensburg. Bauliche Anlagen ( des vom 7. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am: 16. Dezember 2018
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, S. 432 ff.
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, S. 434 f.
Koordinaten: 54° 47′ 11,4″ N, 9° 25′ 4,3″ O