Heinrich Erhard (Verleger)
Heinrich Erhard (* 16. April 1796 in Stuttgart; † 14. August 1873 ebenda) war ein deutscher Verleger.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erhard war der Sohn des Advokaten und Buchhändlers Christoph Heinrich (1756–1815) und dessen Frau Friederike Auguste, geb. Metzler (1759–1839). Erhard wurde im Buchhandel und im Bankwesen ausgebildet. Er übernahm 1815 die Metzlersche Verlagsbuchhandlung von seinem Vater. In seiner Zeit an der Spitze des Verlags kamen Joseph Görres, Johann Heinrich Voß, Wilhelm Hauff, Gustav Schwab, Conrad Ferdinand Meyer, Joseph Victor von Scheffel und andere ins Verlagsprogramm. Neben schöner Literatur verlegte Erhard auch wissenschaftliche Literatur, so zum Beispiel die erste Auflage von „Paulys Real-Encyclopädie der classischen Altertumswissenschaft“ und zahlreiche landes- und staatsrechtliche Schriften und Zeitschriften. Erhard heiratete 1821 Elise, geb. Grammont. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Emilie (1815–1900) und Antonie (1824–1877). Die Leitung des Verlags ließ Erhard nach und nach auf seine Schwiegersöhne übergehen.
In Stuttgart gründete er den „Verein für classische Kirchenmusik“ mit. Von 1843 bis 1846 war er 1. Vorsteher des Börsenvereins der deutschen Buchhändler.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfred Druckenmüller: Erhard, Heinrich. Verlagsbuchhändler. 1796–1873. In: Hermann Haering, Otto Hohenstatt (Hrsg.): Schwäbische Lebensbilder. Bd. 1, Kohlhammer, Stuttgart 1940, S. 138–146.
- Ernst Metelmann: Erhard, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 578 (Digitalisat).
Personendaten | |
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NAME | Erhard, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger |
GEBURTSDATUM | 16. April 1796 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 14. August 1873 |
STERBEORT | Stuttgart |