Heinrich Repke
Heinrich Repke (* 31. März 1877 in Werne; † 25. Dezember 1962 in Wiedenbrück) war ein deutscher Kunstmaler und Vertreter der Wiedenbrücker Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1895 machte er eine Lehre als Dekorationsmaler im Wiedenbrücker Atelier von Georg Goldkuhle. Im gleichen Atelier ließ er sich danach auch als Bildnismaler ausbilden, bevor er 1899 ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf begann. Er kehrte jedoch schon 1900 nach Wiedenbrück zurück, um dort begonnene Werke des inzwischen verstorbenen Georg Goldkuhle zu vollenden. 1907 machte er sich in Wiedenbrück mit einem Atelier für Kirchenmalerei selbständig.[1]
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden zwischen 1938 und 1943 insgesamt fünf seiner Werke auf der Großen Deutschen Kunstausstellung ausgestellt.[2] Hierbei handelt es sich um zwei Bauerngemälde und drei Stillleben. Das Bild Der weiße Truthahn wurde 1938 von Adolf Hitler für 750 Reichsmark (RM) gekauft.[3] Robert Ley erwarb 1942 das Stillleben Schläft ein Lied in allen Dingen für 3.000 RM.[4]
Auch Repkes Sohn Willi (* 1911, † 2009) wurde Kunstmaler und gilt als letzter Vertreter der Wiedenbrücker Schule.
In Rheda-Wiedenbrück und in Werne befinden sich heute jeweils eine Repkestraße.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Werke von Heinrich Repke befinden sich in zahlreichen Kirchen u. a. in:
- Oldenzaal (NL), Plechelmus-Basilika
- Denekamp (NL), Sankt Nikolauskirche
- Lette (Oelde), Pfarrkirche St. Vitus, (Gemälde "Christus am Kreuz" und "Christus mit den Jüngern in Emmaus")
- Brambauer, (Lünen), Pfarrkirche Herz-Jesu, (Gemälde "Christus König") im linken Seitenschiff der Kirche
- Dortmund-Hörde, Stiftskirche St. Clara (14 Kreuzwegstationen)
1951 malte er nach den umstrittenen Vorgaben der niederländischen Seherin Ida Peerdeman das Gnadenbild der Frau aller Völker, das gegenwärtig in Amsterdam in der Kapelle der Frau aller Völker hängt.[5][6]
Das im Privatbesitz befindliche Bild "Gedembergmühle in Werne" wurde 2020 dem Museum der Stadt Werne in deren Sammlung übergeben.
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Repkes Hauptwerk hängt im Museum. Die Glocke, 23. März 2011.
- ↑ GDK-Research: Große Deutsche Kunstausstellung. Trefferliste Heinrich Repke.
- ↑ Heinrich Repke: Der weiße Truthahn. Informationen und Abbildung auf GDK-Research.
- ↑ Heinrich Repke: Schläft ein Lied in allen Dingen. Informationen und Abbildung auf GDK-Research.
- ↑ de-vrouwe.info ( des vom 15. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Manfred Hauke: Die Manifestationen der „Frau aller Völker“. Klärende Hinweise. In: Sedes Sapientiae. Mariologisches Jahrbuch 16 (2012) Bd. 2. S. 60–87.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Isolde Antess, Otmar Plaßmann (Hgg.): Heinrich Repke: Gemälde, Entwürfe, Studien. Ausstellungskatalog. Volksbank Paderborn 1996.
Personendaten | |
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NAME | Repke, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunstmaler |
GEBURTSDATUM | 31. März 1877 |
GEBURTSORT | Werne |
STERBEDATUM | 25. Dezember 1962 |
STERBEORT | Wiedenbrück |