Heinrich von Heydwolff
Heinrich Carl Friedrich Gerhard von Heydwolff (* 13. Mai 1823 auf Gut Germershausen (Landkreis Marburg-Biedenkopf); † 3. August 1886 in Kassel) war Mitglied der Regierung in Kassel und Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinrich von Heydwolff wurde als Sohn des Gutsbesitzers Friedrich August von Heydwolff (1778–1858) und dessen Gemahlin Henriette von Szerwansky (1792–1865) geboren. Er war ein Halbbruder von Ludwig von Heydwolff, der aus der ersten Ehe seines Vaters mit Luise von Bockum-Dolffs (1785–1810) stammte.
Nach dem Abitur studierte er an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft. Am 20. Juni 1842 wurde er mit Heinrich Fick im Corps Teutonia zu Marburg recipiert.[1][2] Danach war er zunächst als Gerichtsreferendar beim Obergericht Marburg tätig. 1858 wurde er Assessor beim Justizamt Kassel. 1862/63 war er als Vertreter der Althessischen Ritterschaft Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung. 1865 wechselte er in die Finanzverwaltung, wurde Mitglied in der Oberfinanzkammer und 1866 zum Oberfinanzrat befördert. Er kam als kgl. preußischer Regierungsrat zur Landesregierung in Kassel und wurde 1871 Kabinettsmitglied im Kurfürstentum Hessen. Er starb mit 63 Jahren im Amt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-189.
- Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 269.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 184.
- Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 29.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heydwolff, Heinrich Carl Friedrich Gerhard von. Hessische Biografie. (Stand: 15. April 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Heinrich Carl Friedrich Gerhard von Heydwolff. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 3. Oktober 2024 (Stand 4. Juli 2024).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 219 von Heydwolff, Heinrich, Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 53.
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 166/201.
Personendaten | |
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NAME | Heydwolff, Heinrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Heydwolff, Heinrich Carl Friedrich Gerhard von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Verwaltungsjurist, Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung |
GEBURTSDATUM | 13. Mai 1823 |
GEBURTSORT | Germershausen (Oberweimar) |
STERBEDATUM | 3. August 1886 |
STERBEORT | Kassel |