Heinz Haberkorn
Heinz Haberkorn (* 3. August 1943 in München; † 10. Juni 2011 in Wolfratshausen)[1] war ein deutscher Maler, Grafiker und Autor.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haberkorn, 1943 geboren, studierte von 1964 bis 1968 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Adolf Hartmann. Ab 1969 war er Lehrer an der staatlichen Fachlehrerausbildungsstätte in München und von 1987 bis 2007 Lehrer an der Fachhochschule Rosenheim.
Heinz Haberkorn starb nach langer Krankheit am 10. Juni 2011 im Alter von 67 Jahren.[2]
Ab 1990 beteiligte er sich regelmäßig an der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Malerei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]"Haberkorn war ein intellektueller Künstler. Er ließ sich von Literatur zur Malerei inspirieren und arbeitete gern in Zyklen zu einzelnen Werken. Er blieb dem einmal gewählten Stil spontaner Malerei mit heftiger Farbigkeit treu, die er dem Jazz gleichsetzte. Jack Kerouac, Raoul Schrott, Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Joris-Karl Huysmans, Antonin Artaut, Bruno Schulz waren seine Stichwortgeber."[3]
Sachbuch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Philumena Reiser schreibt: "Heinz Haberkorn entwickelt in seinem Buch ”Anfänge der Photographie” die Genese der Photographie aus Aristoteles Theorie zum Prinzip der Camera obscura. Als Begründung dieser These setzt Haberkorn beim Begriff Photographie und deren Bedeutungsinhalt an."[4]
Im "Archiv für Sozialgeschichte" heißt es weiter: "In seiner Überblicksdarstellung über die Anfänge der Fotografie bemüht sich Heinz Haberkorn durchaus mit Erfolg, diese Mehrdimensionalität des neuen Mediums Fotografie zu erfassen, indem er die Entwicklungsgeschichte der fotografischen Verfahren und der Kameratechnik sowie ihre kulturgeschichtliche Rolle zu berücksichtigen sucht."[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002: Kulturpreis der Stadt Wolfratshausen
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1981: Anfänge der Fotografie: Entstehungsbedingungen eines neuen Mediums, Heinz Haberkorn: Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1981, 231 Seiten, ISBN 3-499-17703-X
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susanna Partsch: Haberkorn, Heinz. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 67, De Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-598-23034-9, S. 80.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Heinz Haberkorn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website des Künstlers
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Biographische Daten und Traueranzeige von Heinz Haberkorn im Münchner Merkur (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Heinz Haberkorn: Nachruf Erst die Politik, dann die Kunst - Der Kulturpreisträger Heinz Haberkorn verstand sich als reifer Wilder. Jetzt ist er mit 67 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben, von Barbara Szymanski, Süddeutsche, 16. Juni 2011
- ↑ Zum Tod von Heinz Haberkorn: Maler, Lehrer, kritischer Geist, OVB Online, 21. Juni 2011
- ↑ Die mögliche Genese der Photographie aus dem christlichen und jüdischen ... von Philumena Reiser, 2002, 27 Seiten, Seite 7
- ↑ zu Heinz Haberkorn Anfänge der Fotografie: Entstehungsbedingungen eines neuen Mediums: in Archiv für Sozialgeschichte: Band 27, Friedrich-Ebert-Stiftung, Verlag Neue Gesellschaft GmbH 1987, Seite 2 + Seite 394
Personendaten | |
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NAME | Haberkorn, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Grafiker und Autor |
GEBURTSDATUM | 3. August 1943 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 10. Juni 2011 |
STERBEORT | Wolfratshausen |