Heinz Markus Göttsche

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Heinz Markus Göttsche (* 7. April 1922 in Beringstedt; † 25. Mai 2010 in Landau in der Pfalz) war ein deutscher evangelischer Kirchenmusiker, Organist, Dirigent und Komponist.[1][2][3]

Heinz Markus Göttsche besuchte in Neumünster das Gymnasium.[2] Bereits als Schüler spielte er in verschiedenen Orten der Umgebung die Kirchenorgel.[2] Nach dem Abitur studierte Götsche in Berlin unter anderem bei Fritz Heitmann und Hans Chemin-Petit.[2][3] Während seines Militärdienstes im Zweiten Weltkrieg geriet er in britische Kriegsgefangenschaft.[2] Nach dem Krieg setzte er sein Studium an der Schleswig-Holsteinischen Musikakademie in Lübeck fort.[2][3] Er beendete sein Studium 1949.[2]

Von 1949 bis 1960 wirkte er als Kantor in Bad Oldesloe.[3] Er baute Kinder- und Jugendchöre in dieser Stadt sowie in umliegenden Gemeinden auf.[2][3] In diesen Jahren wirkte er auch als Dozent an der Schleswig-Holsteinischen Musikakademie.[2] 1960 wurde er Kantor an der Christus-Kirche in Mannheim.[2] In den 1960er Jahren wirkte er in Mannheim als Leiter des dortigen Bach-Chores und Bach-Orchesters.[2][3] Gleichzeitig wirkte er als Dozent für Orgel am Kirchenmusikalischen Institut Heidelberg.[2][3] Zudem war er Professor an der Musikhochschule Mannheim.[2][3] 1969 wurde Göttsche zum Landeskirchenmusikdirektor der Pfälzischen Landeskirche ernannt.[3]

Nach seiner Pensionierung wirkte Göttsche von 1987 bis 1995 als Dirigent des Südpfälzischen Kammerorchesters.[2] Er widmete einen Teil seiner Zeit dem Komponieren und Konzertieren.[2] Er veröffentlichte seine Werke unter anderem in den Verlagen Strube, Bärenreiter und Merseburger.[2] Göttsche spielte zahlreiche Tonträgeraufnahmen für das Label Da Camera ein.[2]

Heinz Markus Göttsche war der Vater des Kirchenmusikers Gunther Martin Göttsche.

Einzelnachweise

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  1. Heinz Markus Göttsche. In: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q Heinz Markus Göttsche. In: Bach Cantatas.
  3. a b c d e f g h i Heinz Markus Göttsche. In: Stormaner Tageblatt. 2010.