Heinz Unzner

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Heinz Unzner (* 24. April 1925 in Berlin) ist ein deutscher Gebrauchsgrafiker und war Fachschullehrer.

Unzner absolvierte von 1939 bis 1942 eine Lehre als Positiv-Retuscheur. Danach wurde er zur Wehrmacht eingezogen und nahm am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft studierte er von 1946 bis 1949 an der späteren Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Danach hatte er eine Dozentur für Plakat- und Buchgestaltung an der Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe bzw. deren Nachfolgern, der späteren Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Hohenschönhausen. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Ingo Arnold, Werner Gottsmann und Hans-Joachim Schauß.

Unzner entwarf u. a. Plakate[1] und Logos und gestaltete Bücher, Bucheinbände und Schutzumschlägen vor allem für die Berliner Verlage Aufbau, Buchclub 65, Dietz Verlag, Verlag Kultur und Fortschritt, Lied der Zeit, Rütten & Loening und Wedding-Verlag.

Das von ihm gestaltete Buch Impulse. Aufsätze, Quellen, Berichte zur deutschen Klassik und Romantik. Folge 1. (Hrsg. Walter Dietze und Peter Goldammer; Aufbau-Verlag, 1978) wurde im Wettbewerb Schönste Bücher der DDR ausgezeichnet.

Weitere Werke (Auswahl)

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  • Rütten & Loening (1965)[2]
  • Eden Obstverarbeitung Oranienburg (1967)[2]

Publizierte Fotografien

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  • Jürgen Lenz: Ostseestrand. Wanderungen zwischen Usedom und Schleswig-Holstein. Sachsenverlag, Dresden, 1956 (mit Angela Unzner)

Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR

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  • 1982: Berlin, Bezirkskunstausstellung
  • 1985: Berlin, Berliner Stadtbibliothek („Marken und Zeichen aus der DDR“)
  • Hellmut Rademacher (Einführender Text): Gebrauchsgrafik in der DDR. Verlag der Kunst, Dresden, Herausgeber Verband Bildender Künstler der DDR, 1975, S. 347 u. a.
  • Unzner, Heinz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 973

Einzelnachweise

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  1. Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 30. Oktober 2024.
  2. a b Die Kunst der Schutzmarke. Redaktionsgespräch mit Herbert Prüget. In: Bildende Kunst, Berlin, 12/1969, S. 662