Heqdesh
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Heqdesh, auch Heḳdesh oder Heḳdesch, (hebräisch הֶקְדֵּש, Plural: הֶקדֵּשוֹת, heqdešōt / Heqdeschoth / Heḳdeschoth; „das Geweihte“, mildtätige Stiftung), eingedeutscht Heckhaus, ist die veraltete Bezeichnung für ein jüdisches Armen- und Krankenhaus.
In Deutschland und Österreich entstanden die Heqdeschoth, oftmals auch Judenspitäler genannt, im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit als Alternativen zu den christlichen Hospizen, in denen Juden nicht aufgenommen oder in der Einhaltung ihrer rituellen Vorschriften behindert wurden.
Heqdeschoth sind unter anderem belegt für Berlin, Frankfurt am Main, Fürth, Köln, Jebenhausen, Nürnberg, Regensburg, Trier, Ulm, Wien, Worms.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meyers Konversations-Lexikon, 8. Band, S. 345; Leipzig 1887
- Karl Baas: Jüdische Spitäler im Mittelalter, Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums 1911 Compact Memory.
- W. Hanauer: Festschrift zur Einweihung des neuen Krankenhauses der israelitischen Gemeinde zu Frankfurt am Main; Hoffmann 1914
- Manfred Stürzbecher: Aus der Geschichte des jüdischen Krankenhauses in Berlin, Historia Hospitalium, Sonderheft 1970.
- Christoph Maria Leder: Die Grenzgänge des Marcus Herz: Beruf, Haltung und Identität eines jüdischen Arztes..., S. 122 ff; Münchner Beiträge zur Volkskunde 2007; ISBN 978-3-8309-1857-8
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main