Helena Hufnagel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Helena Hufnagel (links) mit Melina Hartmann beim Deutschen Filmpreis 2017

Helena Hufnagel (* 1. August 1985[1] in Gießen)[2] ist eine deutsche Autorin, Regisseurin und Produzentin von Spiel- und Dokumentarfilmen.[3]

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hufnagel wuchs in der Nähe von Bonn auf. Sie studierte zuerst an der LMU München Kommunikationswissenschaft. Bis 2015 studierte sie Medienwirtschaft und Produktion an der Hochschule für Fernsehen und Film München sowie Creative Writing bei Doris Dörrie und Fernsehjournalismus bei Dieter Kronzucker. Ihr Dokumentarfilm-Debüt als Regisseurin, „Erntefaktor Null“, lief auf über 50 Festivals (Germany Shorts in Cannes, Eröffnungsfilm Dok.Fest München etc.) und wurde für den deutschen Kurzfilmpreis nominiert. 2014 verfilmte sie als Produzentin und Regisseurin die Kurzgeschichte „Willa“ von Stephen King. Der Film wurde auf 45 internationalen Festivals gezeigt (L.A. Shorts, Palm Springs International ShortFest etc.).

2017 realisierte sie als Regisseurin und Produzentin ihr Kino-Debüt Einmal bitte alles in Koproduktion mit der Filmschaft Maas&Füllmich,[4] der auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis uraufgeführt wurde und am 20. Juli 2017 deutschlandweit in den Kinos gestartet ist.[5] 2018 erhielt sie für diesen Film den VFG-Produzentenpreis im Rahmen des Bayerischen Filmpreises.[6] 2018 drehte sie den 9. Tatort Weimar Die harte Kern mit Christian Ulmen und Nora Tschirner.[7] Die Folge war das meistgesehene fiktionale Programm im Monat September 2019. Lediglich bei den Fußballspielen Deutschland gegen Niederlande und Deutschland gegen Nordirland schalteten mehr Zuschauer ein.

2021 feierte ihr zweiter Kinospielfilm als Regisseurin, die Komödie Generation Beziehungsunfähig,[8] mit Frederick Lau, Tedros Teclebrahn und Luise Heyer in den Hauptrollen, dessen Drehbuch sie zusammen mit Hilly Martinek verfasste, Weltpremiere auf dem Filmfest München. Er war mit drei Nominierungen für den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ vertreten.[9] Der Film startete am 29. Juli 2021 im Verleih von Warner Bros in den deutschen Kinos.[10]

Im Dezember 2023 wurde ihr erster internationaler Film Silber und das Buch der Träume auf Amazon Prime veröffentlicht. Der Fantasy-Thriller hielt sich wochenlang auf Platz 1 der Streaming Charts.[11] Der Film feierte seine Weltpremiere auf dem Tallinn Black Nights Filmfestival.[12] Der Film wurde für den Deutschen Fernsehpreis 2024 als bester Film nominiert.

Helena Hufnagel ist Mitglied im Bundesverband Regie (BVR).[13]

Filmografie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2010: 6 Uhr Vorstellung, Produzentin (Dokumentarfilm, 11 min.)
  • 2010: Du bist’s, Produzentin (Kurzfilm, 10 min.)
  • 2010: Elea, Produzentin (Kurzfilm, 8 min.)
  • 2010: Kopfkino, Produzentin (Kurzfilm, 8 min.)
  • 2011: Lucy in the Sky, Produzentin (Dokumentarfilm, 60 min.)
  • 2012: Erntefaktor Null, Regisseurin/Produzentin (Dokumentarfilm, 28 min.)
  • 2013: Gartenfeind, Produzentin (Kurzfilm, 15 min.)
  • 2013ː Ice is melting, Produzentin (Social Spot, 2.30 min.)
  • 2014ː Mad Kassierer, Regisseurin/Produzentin (Werbefilm, 35 s)
  • 2014ː Princess, Regisseurin/Produzentin (Werbefilm, 56 s)
  • 2014ː Fiese Kerzen, Regisseurin/Produzentin (Werbefilm 36 s)
  • 2014ː Klassentreffen, Produzentin (Werbefilm, 54 s)
  • 2014ː Lufthansa, Produzentin (div. Werbefilm)
  • 2014: Vulcano with hat, Regisseurin/Produzentin (Dokumentarfilm, 14 min.)
  • 2015: Willa, Regisseurin/Produzentin (Kurzfilm, 14 min.)
  • 2016: Bayernander, Pilot Late-Night BR, Regisseurin/Produzentin (TV-Late-Night)
  • 2017: Einmal bitte alles, Regisseurin/Produzentin/Autorin (Kinospielfilm)
  • 2018ː Above the Timberline, Produzentin (Dokumentarfilm)
  • 2018ː Technically Single, Produzentin (Webserie)
  • 2019: Tatort: Die harte Kern, Regisseurin (Spielfilm)
  • 2021: Generation Beziehungsunfähig, Regisseurin und Autorin (Kinospielfilm)[14]
  • 2023: Silber und das Buch der Träume, Regie und Drehbuch (Spielfilm)

Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hufnagel ist zweifache Stipendiatin des VFF-Stipendiums sowie des Bürostipendiums des Bayerischen Filmzentrums.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Handelsregister des AG München, HRB 214061, Cocofilms GmbH
  2. ↑ Eintrag Helena Hufnagel in der Internet Movie Database
  3. ↑ Above The Line. Abgerufen am 18. April 2020.
  4. ↑ filmschaft maas & füllmich GmbH. Abgerufen am 19. Februar 2017.
  5. ↑ programmkino.de: Programmkino, Filme, Kritiken, Kunstkino, Arthouse-Kino, AG Kino-Gilde. Abgerufen am 10. August 2017.
  6. ↑ Bayerischer Rundfunk: Bayerischer Filmpreis 2017: Drei Auszeichnungen für BR-Kinokoproduktionen | BR.de. 19. Januar 2018 (br.de [abgerufen am 16. April 2018]).
  7. ↑ Jens Schröder: “Tatort” holt starke Quoten bei Jung und Alt – und drückt “The Voice of Germany” nach unten › Meedia. Abgerufen am 18. April 2020.
  8. ↑ GENERATION BEZIEHUNGSUNFÄHIG. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2021; abgerufen am 21. Juli 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmfest-muenchen.de
  9. ↑ Die Nominierungen für den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Abgerufen am 21. Juli 2021.
  10. ↑ Filmstarts: Generation Beziehungsunfähig. Abgerufen am 21. Juli 2021.
  11. ↑ Michael Müller Blickpunkt:Film: Prime-Video-Charts: „Silber“ noch beliebter als „Harry Potter“-Marathons. Abgerufen am 19. Februar 2024.
  12. ↑ Silber. Abgerufen am 19. Februar 2024 (estnisch).
  13. ↑ Helena Hufnagel beim BVR, abgerufen am 29. Oktober 2021
  14. ↑ "Generation Beziehungsunfähig" feiert Weltpremiere. Abgerufen am 21. Juli 2021.
  15. ↑ 28. Internationales Filmfest Emden-Norderney - Einmal bitte alles. Abgerufen am 28. November 2017.
  16. ↑ BVR Regiepreis | Bundesverband Verband Regie. Abgerufen am 17. Oktober 2017 (deutsch).
  17. ↑ SI Club Mainz - Soroptimist International Deutschland: SI STAR 2018. Abgerufen am 28. November 2017.
  18. ↑ VGF-Nachwuchsproduzentenpreis an "Einmal bitte alles"
  19. ↑ New Faces Award Film 2018: Das sind die nominierten Nachwuchstalente! In: BUNTE.de. (bunte.de [abgerufen am 14. April 2018]).
  20. ↑ Förderpreis Neues Deutsches Kino: Fünf FFF geförderte Produktionen nominiert. Abgerufen am 21. Juli 2021.
  21. ↑ Jupiter-Filmpreis Online: JUPITER AWARD - Jupiter-Award.de. Abgerufen am 21. Januar 2022.
  22. ↑ Der Deutsche Fernsehpreis: Deutscher Fernsehpreis 2024 › Deutscher Fernsehpreis 2024. Abgerufen am 7. September 2024 (deutsch).
Personendaten
NAME Hufnagel, Helena
KURZBESCHREIBUNG deutsche Regisseurin und Produzentin
GEBURTSDATUM 1. August 1985
GEBURTSORT Gießen
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helena_Hufnagel&oldid=250149225“