Helena von Reybekiel

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Helena von Reybekiel (geboren als Helena Schapiro 25. November 1879 in Lublin, Russisches Kaiserreich; gestorben 14. Februar 1975 in Birmingham) war eine polnisch-britische Psychologin und Literaturwissenschaftlerin.

Helena Schapiro besuchte das Töchtergymnasium in Lublin und studierte ab 1900 Psychologie in Zürich, wo sie 1904 promoviert wurde. Sie heiratete den polnischen Arzt und Philosophen Adolf von Reybekiel[1], sie hatten zwei Kinder, den 1902 geborenen Kunsthistoriker Waclaw Antoni von Reybekiel[2] und den Arzt Wilfred Saffiotti von Reybekiel (1912–1976)[3].

Von Reybekiel arbeitete an der Universität Padua und ab 1913 am Psychologischen Institut der Universität Hamburg, wo sie sich 1919 habilitierte. Sie arbeitete danach als Lektorin für Polnisch am Hamburger Institut für Slavistik. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 wurde sie als Ausländerin aus dem Hochschuldienst entlassen. Von Reybekiel emigrierte mit dem jüngeren Sohn nach Großbritannien. Von 1935 an arbeitete sie bis 1964 als Dozentin für Slavistik am Birmingham and Midland Institute.

Schriften (Auswahl)

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  • Die introspektive Methode der modernen Psychologie. Kirchhain: Zahn & Baendel, 1906
  • Reybekiel, Helena von, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,1. München : Saur, 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 964

Einzelnachweise

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  1. Reybekiel / Rejbekiel Adolf Karl (von), Matrikel Universität Zürich
  2. Reybekiel, Waclaw Antoni von, in: Ulrike Wendland: Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil. Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler. Saur, München 1999, ISBN 3-598-11339-0, S. 549f.
  3. W A de Reybekill, Nachruf, bei British Medical Journal, 21. August 1976, S. 483f.