Helkenrod

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Koordinaten: 50° 50′ 1″ N, 9° 30′ 36″ O

Karte: Hessen
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Helkenrod

Helkenrod ist eine Dorfwüstung in der Gemarkung von Allendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Kirchheim im nordhessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Die Wüstung befindet sich in einem engen Wiesengrund in einem Waldgebiet auf 361 m Höhe über NHN etwa 1,3 km nordwestlich von Allendorf im Quellbereich des Wölfelbachs an der westlichen Gemarkungsgrenze, die gleichzeitig die heutige Grenze zwischen dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg bildet. Etwa 800 m westlich erhebt sich die Ibrakuppe (486,9 m ü. NN), die über Wanderwege zu erreichen ist und eine weite Fernsicht bietet.

Der Ort wurde im Jahre 1392 als „Heilkerode“ erstmals urkundlich erwähnt und erscheint später unter den Namen „Helkenrode“, „Hilkerode“, „Helckerode“ und „Hulckenrod“.[1] Sein Siedlungsgebiet befand sich teilweise im hersfeldischen Amt Niederaula und teils im fuldisch-ziegenhainischen, später landgräflich-hessischen Gericht/Amt Oberaula.[2]

Wann der Ort aufgegeben wurde, ist nicht bekannt. 1526 werden in einer Urkunde der Abtei Hersfeld nur noch Wiesen zu Helkenrode genannt,[3] und 1591 wird es noch als Helckerode bei Kemmerode erwähnt.

  • Heinrich Reimer (Bearb.): Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Unveränderter Neudruck der 1. Ausgabe von 1926. Elwert, Marburg 1974, ISBN 3-7708-0509-7 (dfg-viewer.de).
  • Kurt Scharlau: Siedlung und Landschaft im Knüllgebiet, Hirzel, Leipzig 1941, S. 290.
  • Ulrich Reuling (Bearb.): Historisches Ortslexikon Ziegenhain. Ehemaliger Landkreis. Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Elwert, Marburg 1991, ISBN 3-7708-0960-2, S. 76.
  1. Helkenrod, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, im Historischen Ortslexikon Hessen
  2. Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen .... In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Siebentes Supplement. Fischer, Kassel 1858, S. 120–121 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Urkunde: Urk. 56 (773-1743) (alt: M I Reichsabtei Hersfeld) 1418. In: Monasterium.net. ICARUS – International Centre for Archival Research, abgerufen am 2. Juni 2023.