Hellfeld (Adelsgeschlecht)
Hellfeld ist der Name eines preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht soll von einem Nicolaus Hellfeld, einem Nachkommen der westfälischen von Henefeld/Hellefeld, abstammen. Dieser Nicolaus Hellfeld habe sich als Theologe im 16. Jahrhundert in das Gothaer Land begeben haben, wo er als Pfarrer in Hausen, Laucha und Siebleben wirkte. Nachkömmlinge dieses Theologen bekleideten verschiedene geistliche und weltliche Stellen im Herzogtum Sachsen-Gotha, ohne Anspruch auf das Adelsprädikat zu erheben. Aus dieser Familie stammte auch Johann August von Hellfeld (1717–1782), der 1764 den Adelsstand verliehen bekam.[1]
Am 10. und 26. Mai 1821 erhielt das Geschlecht die preußische Anerkennung des Adelsstandes.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian August Friedrich von Hellfeld (1757–1840), Professor der Medizin in Jena
- Ferdinand von Hellfeld (1811/1810–1885), Ministerpräsident in Anhalt-Bernburg
- Johann August von Hellfeld (1717–1782), deutscher Rechtswissenschaftler
- Matthias von Hellfeld (* 1954), deutscher Historiker, Journalist und Publizist
- Otto von Hellfeld (1827–1908), preußischer Generalleutnant
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Johann August von Hellfeld (1717–1782)
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Matthias von Hellfeld (* 1954)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Gespalten, vorn in Schwarz vier aus dem Sektionsstrich hervorkommende goldene Ähren übereinander, hinten in Silber drei halbkreisförmig längsgestellte rote Rosen. Auf dem gekrönten Helm mit links schwarz-goldenen und rechts rot-silbernen Helmdecken eine Staude mit vier goldenen Ähren zwischen von Rot und Schwarz über Eck geteilten Büffelhörnern.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch,
- Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 32 (uni-heidelberg.de) und Tfl. 35 (uni-heidelberg.de).
- Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 7. Abt.: Der Adel des Herzogthums Anhalt, Nürnberg 1869, S. 3 (digitale-sammlungen.de) und Tfl. 3 (digitale-sammlungen.de).
- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A–L, Nürnberg 1878, S. 164 (uni-goettingen.de) u. Tfl. 212 (uni-goettingen.de).
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 11tes Supplement, Nürnberg 1795, Tfl. 10 (digitale-sammlungen.de).
- I. A. Tyroff: Wappenbuch der Preussischen Monarchie, 34. Band, Nürnberg 1872, S. 81 (bsb-muenchen.de)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Österreichisches Staatsarchiv, AT-OeStA/AVA Adel RAA 178.19 Hellfeld, Johann August, herzoglich sachsen-gothaischer Hofrat, Professor zu Jena, Adelsstand, „von”, privilegium denominandi, Lehenberechtigung, 1764.11.14, abgerufen am 13. Juni 2024.
- ↑ a b Hefner/Grenser/Mülverstedt (1878), S. 164.