Helmut Hähnel
Helmut Hähnel (* 11. Januar 1913; † 17. Februar 2000) war ein deutscher Stenograf.
Hähnel war Lehrer, in den 1970er Jahren Oberlehrer.[1] Mit Manfred Kehrer und anderen arbeitete er 1970 an der Reform der Deutschen Einheitskurzschrift in der DDR. Er war Mitglied des Präsidiums der Gesellschaft für Stenografie und Maschinenschreiben der DDR.[1] In der DDR-Zeitschrift Pädagogik wurde er als der „wahrscheinlich bedeutendste Stenografiewissenschaftler“ der DDR bezeichnet.[2] Auf seine Formulierung von Kürzungsprinzipien wird in einer Studie zur Geschichte der Kurzschriftsysteme zurückgegriffen.[3]
Hähnels bibliografischer Nachlass, bestehend aus Monographien und Zeitschriften sowie Maschinenmanuskripten, ist in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden archiviert.[4]
Hähnel war verheiratet und hatte drei Töchter.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der aktuelle Wortschatz des Eilschriftlers, Verlag Volk und Wissen, 1958 (mit Erich Ruß)
- Kommentar zur Urkunde der deutschen Stenografie (Einheitskurzschrift): Auf der Grundlage der Anordnung über die Einführung der Neugliederung des Lehrstoffes der deutschen Stenografie (Einheitskurzschrift) vom 15. März 1956. VEB Verlag Volk und Wissen, Berlin 1960.
- Deutsche Stenografie – Notizschrift, Verlag Die Wirtschaft, Berlin, 1971 (mit Inge Achenbach); 10. Aufl. 1983.
- Deutsche Stenografie: Diktatschrift, Die Wirtschaft, Berlin 1971 (mit Hans Moye)
- Stenografisches Wörterbuch. Verlag die Wirtschaft, Berlin 1985 (mit Walter Kaden)
- Deutsche Stenografie: Redeschrift, Verlag Die Wirtschaft, Berlin, 1987.
- Deutsche Stenografie. Verlag die Wirtschaft, Berlin 1988, ISBN 3-349-00323-0.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachruf: Manfred Kehrer: Wir trauern um Helmut Hähnel, in: Neue Stenografische Praxis 49/2 (2000) S. 60–61.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Mitteilungen aus dem wissenschaftlichen Bibliothekswesen der Deutschen Demokratischen Republik, Bände 12–13, 1974, S. 63; siehe eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Pädagogik, Band 44, Volk und Wissen Volkseigener Verlag, 1989, S. 250; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Melanie Kunkel, Reiner Kreßmann: Kurzschriftsysteme in Geschichte und Gegenwart, in: Jochen A. Bär, Thorsten Roelcke, Anja Steinhauer: Sprachliche Kürze: konzeptuelle, strukturelle und pragmatische Aspekte, de Gruyter, Berlin, New York 2007, ISBN 978-3-11-017542-4, S. 111, 114.
- ↑ Nachlass Hähnel, Helmut (1913–2000), Kalliope (Datenbank)
- ↑ Beiträge in der „Neuen Stenografischen Praxis“ ( des vom 9. Juni 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Website des Verbands der Parlaments- und Verhandlungsstenografen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachlass von Helmut Hähnel in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Personendaten | |
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NAME | Hähnel, Helmut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Stenograf |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1913 |
STERBEDATUM | 17. Februar 2000 |