Helmut Michael Berger
Helmut Michael Berger (* 1. November 1925 in Pertisau am Achensee in Tirol;[1] † 13. April 2013) war ein österreichischer Maler, Grafiker und Restaurator.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berger wurde mit 14 Jahren taub und wandte sich künstlerischen Tätigkeiten zu. Er studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste und anschließend an der Kunstschule der Stadt Linz bei Herbert Dimmel.[2]
Seine gegenständlichen Bilder hatten zunächst nur mäßigen Erfolg, dennoch blieb er weiter bei diesem Genre. Sein Werkraum befand sich am nördlichen Stadtrand von Linz am Maderleithnerweg, wo er Raum für seine Vielseitigkeit hatte und Zeichnungen, Holzschnitte und Gemälde anfertigte. Er bearbeitete religiöse Motive und stellte Menschen und Landschaften des Mühlviertels mit großer Klarheit dar.
Der Künstler gehörte der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs (Sektion Oberösterreich) an und wurde mit dem Berufstitel Professor ausgezeichnet.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Werke des Künstlers befinden sich u. a. in der Kunstsammlung des Landes Oberösterreich:[3]
- Künstlerische Ausgestaltung der Bruder-Klaus-Kirche in Doppl (Gemeinde Leonding) (1964)[4]
- Monumentales gemaltes Kruzifix für die Pfarrkirche St. Leopold in Urfahr (1990er-Jahre)
- Farbintensiver vierteiliger Bildschrein für die Kapelle des Landespflegezentrums Christkindl (2004)[5]
- Gemeinsam mit Theodor Bohdanowicz - Restaurierung der Wandmalereien im Erdgeschoss des Nordico[6]
- Renovierung der Fresken in der Stiftskirche Garsten und in der Stiftskirche Spital am Pyhrn sowie in der Wallfahrtskirche Christkindl[7]
- Auferstehungsdarstellung im Andachtsraum der Lebenswelt Schenkenfelden (Einrichtung für taubblinde Menschen)
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1955 Linzer Schlossmuseum (frühe Arbeiten)
- 2001 Retrospektive mit Arbeiten aus den Jahren 1943 bis 2001 in der Galerie der Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs (Sektion Oberösterreich) im Ursulinenhof
- 2015 Taubes Gehör - Lebendiges Gestalten. Helmut Michael Berger (1925–2013), Matthäus Fellinger (1924–2002). bvoö - Vereinigung Kunstschaffender Oberösterreichs, 8. bis 29. April 2015 im Ursulinenhof
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Michael Berger: Zum Fünfundsiebziger, in: Jahresschrift 2001 der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Sektion Oberösterreich, Linz, 2001
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jahresschrift der Vereinigung Kunstschaffender Oberösterreichs BVOÖ; Jahrgang November 2015 (Online)
- ↑ Linzer Maler Helmut Michael Berger (87) tot, in: Neues Linzer Volksblatt, Online-Ausgabe vom 17. April 2013 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ In der KUNSTSAMMLUNG vertretenen Künstlerinnen und Künstler (Stand Juli 2009) ( des vom 13. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 223 kB)
- ↑ Otto Wutzel: Bekenntniswerk kirchlicher Kunst von einem jungen Linzer - Einheitliches Konzept von Architektur und Malerei, in: Linzer Volksblatt, Nr. 75, Linz 1964
- ↑ Der Linzer Künstler Prof. Helmut Michael Berger hat für die Kapelle des LPBZT Christkindl einen vierteiligen Bildschrein gemalt, in: Webpräsenz des OÖ. Landespflege- und Betreuungszentrums Christkindl, abgefragt am 17. April 2013
- ↑ Bericht über die Freilegung und Bericht über die Restaurierung, in: Kunstjahrbuch der Stadt Linz, Linz 1974
- ↑ Nachruf in der Kirchenzeitung der Diözese Linz vom 17. April 2013, abgefragt am 18. April 2013
Personendaten | |
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NAME | Berger, Helmut Michael |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler, Grafiker und Restaurator |
GEBURTSDATUM | 1. November 1925 |
GEBURTSORT | Pertisau am Achensee in Tirol |
STERBEDATUM | 13. April 2013 |