Helmut O. Rucker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Helmut O. Rucker (* 1948) ist ein österreichischer Weltraumphysiker, Geophysiker und Hochschullehrer an der Universität Graz.

Rucker studierte ab 1968 an der Universität Graz und wurde dort 1974 in Geophysik und theoretischer Physik promoviert. Im selben Jahr wurde er Mitarbeiter am Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1981 erhielt er einen Magister der Universität Graz, in der er seit 1983 am Institut für Meteorologie und Geophysik lehrte. 1982/83 war er zu einem Forschungsaufenthalt bei der NASA in Greenbelt (Maryland). 1988 habilitierte er sich in Geophysik und physikalischer Weltraumforschung. Er war ab 1999 Abteilungsleiter am Institut für Weltraumforschung bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ab 2001 stellvertretender Direktor) und lehrte an der Universität Graz (ab 1997 als außerordentlicher Universitätsprofessor).[1]

Rucker untersuchte unter anderem die Radiostrahlung von Jupiter und Saturn und den Einfluss des Sonnenwinds auf diese.[2][3][4][5]

2005 wurde er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Er war an der Cassini-Mission beteiligt (RPWS Experiment, ab 1989) und erhielt dafür mit den anderen Beteiligten den NASA Group Achievement Award. 1995 war er Co-Investigator am Interball/Tailprobe (AKR-X-Experiment), einer amerikanisch-russisch-europäischen Satellitenmission zur Erforschung der Magnetosphäre über der Aurora. 1997 wurde er Vorsitzender der Sparte Magnetosphäre und Radiowellen der International Jupiter Watch.

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Visitenkarten Universität Graz
  2. O. V. Arkhypov, H. O. Rucker, Dynamics of decametric radio-sources and standing Alfvén waves in Jovian magnetosphere, Icarus, Band 212, 2011, S. 714–718.
  3. M. Panchenko, H. O. Rucker, M. L. Kaiser, O. C. Cyr, J.-L. Bougeret, u. a., New periodicity in Jovian decametric radio emission, Geophys. Res. Lett., Band 37, 2010, S. L05106
  4. H. O. Rucker, M. Panchenko, K. C. Hansen, U. Taubenschuss, M. Y. Boudjada, u. a., Saturn Kilometric Radiation as a monitor for the solar wind ?, Adv. Space Res., Band 42, 2008, S. 40–47
  5. P. Zarka, L. Lamy, B. Cecconi, R. Prange, H. O. Rucker, Modulation of Saturn’s radio clock by solar wind speed, Nature, Band 450, 2007, S. 265–267