Helmut Sethe

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Helmut Sethe

Helmut Sethe (* 8. Oktober 1929 in Duisburg; † 6. November 1983 in Schobüll) war ein deutscher Journalist und Chefredakteur.

Die ersten Berufsjahre verbrachte Helmut Sethe u. a. bei der „Bochumer Morgenpost“ und beim „Duisburger General-Anzeiger“,[1] bevor er 1962 zu den Husumer Nachrichten wechselte, deren Chefredaktion ihm 1963 übertragen wurde, womit er zeitweilig jüngster Chefredakteur in Deutschland war.[2] Er formte die Husumer Nachrichten zu einem Blatt mit eigenem liberalen und unabhängigen Profil.[1][3] Herausragend war sein ehrenamtliches Engagement für die Pressefreiheit und -verantwortung, die Europäische Union und die Völkerverständigung, welches sich in einer umfassenden Gründungs- und Gremienarbeit manifestierte und mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt wurde.[4] Engagiert unterstützte er die deutsch-dänische Zusammenarbeit[3] und setzte sich auf der Basis der Ostdenkschrift der Evangelischen Kirche aktiv für die Aussöhnung mit Polen ein.[1] Helmut Sethe war ein Neffe von Paul Sethe. Er hinterließ bei seinem frühen Tod Ehefrau Ilselore (1933–2021)[5] sowie vier Kinder.[6]

Mitgliedschaften

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  • Mitglied im Deutschen Presserat;[4] zeitweilig unter anderem Vorsitzender des Förderkreises und Mitglied im Beschwerdeausschuss[6]
  • Vorstand des Schleswig-Holsteinischen Journalisten-Verbandes und im Gesamtvorstand des DJV[4]
  • Gründer der Deutsch-Dänischen Pressekonferenz[3][1]
  • Jurymitglied Bremer Fernsehpreis
  • Bundes-Medienkommission der Freien Demokratischen Partei
  • Landesverband Schleswig Holstein der Europa-Union Deutschland, Vorsitzender des Landesausschusses und Gründer des Kreisverbandes Nordfriesland[7]
  • Mitbegründer der Europäischen Akademie Schleswig-Holstein in Husum,[4] Vorsitzender des Förderkreises[7]
  • Vorstandsmitglied des Deutschen Grenzvereins[7]
  • Vorsitzender der Synode des Kirchenkreises Husum-Bredstedt[3][7]
  • Rotary Club Husum, zeitweilig als Präsident[7]

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes „in Anerkennung seines Einsatzes für den europäischen Gedanken“ am 30. April 1980[4]

Veröffentlichungen

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  • Der große Schnee. Der Katastrophenwinter 1978/79 in Schleswig-Holstein. Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1979, ISBN 3-88042-074-2

Einzelnachweise

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  1. a b c d Chefredakteur Helmut Sethe †. In: Husumer Nachrichten. 7. November 1983, S. 1
  2. Thomas Steensen: In Druck und auf Sendung. In: Nordfriesland. 2018, Seite 30
  3. a b c d Thomas Steensen: Journalist aus Leidenschaft – Zum 80. Geburtstag Helmut Sethes. In: Nordfriesland. Heft 168, Dezember 2009, Seite 6 – ähnlicher Text: https://www.shz.de/lokales/husumer-nachrichten/europaeer-und-journalist-aus-leidenschaft-id736471.html
  4. a b c d e Deutsche Presse Agentur: information medienpolitik. 5. Mai 1980
  5. Ilselore Sethe-Troeder : Traueranzeige : Husumer Nachrichten. Abgerufen am 28. August 2021.
  6. a b Deutscher Presserat: Mitteilung vom 8. November 1983, S. 1
  7. a b c d e Traueranzeigen. In: Husumer Nachrichten. 8. und 9. November 1983