Helmut Zwanger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Helmut Zwanger (* 1942) ist ein deutscher evangelischer Pfarrer und Schriftsteller.

Helmut Zwanger studierte von 1964 bis 1970 Evangelische Theologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Eberhard Karls Universität Tübingen. In Tübingen war er von 1970 bis 1972 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Hartmut Gese und von 1972 bis 1973 am Lehrstuhl von Eberhard Jüngel. Von 1973 bis 1976 war Zwanger Repetent am Evangelischen Stift Tübingen. Im Jahr 1974 wurde er an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen mit der Dissertation „Sage und Mythos in Karl Barths Kirchlicher Dogmatik. Ein Beitrag zum Verständnis Barthscher Hermeneutik“ promoviert. Nach seiner zweiten theologischen Dienstprüfung im Jahr 1975 trat er 1976 den Pfarrdienst an der Martinskirche (Sindelfingen) an und war in dieser Zeit auch Vorstand der Familienbildungsstätte Sindelfingen. Ab 1989 bis zum Ruhestand im Jahr 2005 war Zwanger dann als Geschäftsführender Pfarrer an der Martinskirche Tübingen und zugleich als Ausbildungspfarrer tätig.

Sein Wirken ist vor allem durch sein Engagement im Bereich des Kirchenasyls[1] und des jüdisch-christlichen Dialogs geprägt. Ein Studien-Aufenthalt an der Dormitio-Abtei in Jerusalem im Jahr 1994 war ein wichtiger Baustein für seine Israel-Trilogie (1994/1998/2000)[2], dem ersten großen Werk als Dichter und Schriftsteller. Weitere wichtige Werke sind „Gott im Gedicht. Eine Anthologie zur deutschsprachigen Lyrik von 1945 bis heute“ (2007) und „Albrecht Goes. Freund Martin Bubers und des Judentums“ (2008).

Als Autor:

Als Herausgeber:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Arbeitskreis »Ökumenisches Kirchenasyl«
  2. Helmut Zwanger. Wort. Wo bist du? Gedichte