Hendrika Johanna van Leeuwen

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Hendrika Johanna van Leeuwen (1925)

Hendrika Johanna van Leeuwen (* 3. Juli 1887 in ’s-Gravenhage; † 26. Februar 1974 in Delft)[1] war eine niederländische Physikerin.

Zusammen mit Niels Bohr war sie Urheberin des Bohr-van-Leeuwen-Theorems. 1919 veröffentlichte sie ihre Doktorarbeit,[2] in der sie unter Anleitung von Hendrik Lorentz und Paul Ehrenfest das Thema der Magnetisierung in der klassischen Theorie erörterte. Sie zeigte, dass in einem klassischen System in thermischem Gleichgewicht und bei Vorliegen magnetischer und elektrischer Felder kein magnetisches Moment entstehen kann – mit anderen Worten: Nach den Regeln der klassischen Mechanik kann es keinen Magnetismus geben, so dass Magnetismus nur quantenmechanisch zu erklären ist (Bohr-van-Leeuwen-Theorem).[3]

Sie war von 1920 bis 1947 Assistentin und von 1947 bis 1952 Lektorin an der Technischen Universität Delft.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Manfred Reitz: Auf der Fährte der Zeit: Mit naturwissenschaftlichen Methoden vergangene Rätsel entschlüsseln. Wiley-VCH, Weinheim 2003, S. 1776.
  2. H.-J. van Leeuwen: Problèmes de la théorie électronique du magnétisme. (PDF) In: Le journal de physique et le radium, série VI, tome II, No 12. Dezember 1921, S. 361–377, abgerufen am 4. Dezember 2013 (französisch).
  3. Magnetism is a quantum phenomenon! European Institute of Molecular Magnetism, archiviert vom Original am 3. Dezember 2013; abgerufen am 4. Dezember 2013 (englisch).