Henning Rantzau
Henning Rantzau (auch: Henning Rantzow) (bl. 1521[1]; † 1531) war Klosterpropst des adligen Klosters zu Uetersen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über Henning Rantzaus Herkunft ist nichts bekannt. Möglicherweise ist er identisch mit dem Henning Rantzau aus Holstein, der sich im Sommer 1514 an der Universität Rostock einschrieb.[2] Er wurde 1527 Klosterpropst des Klosters Uetersen als Nachfolger von Johann von der Wisch. Er wurde erstmals in einem Brief des Pinneberger Drosten Hans Barner an Clement von der Wisch aus dem Jahr 1543 erwähnt: … weß nun die vorigen praweste… alse jw broder zeliger und Rantzauen…, so wete gy, dat jw desulve (Propstei) uth gnaden iß thogesteldt durch weilandt grave Jost von Schaumburgh. Weiter kommt er in einem Notariatsinstrument vom 12. November 1580 des Notars Johannes Faust vor, bei der die Priörin Dorothea von der Wisch befragt wurde, die aussagte: Darnegest Anno der weiniger thall xxi Herr Johan von der Wisch, der ock ein Domher tho Schleßwigk gewesen; negest dußem, einer mit Namen Henning Rantzow, darna Jost Eigenhusen, welcker up Vorbede weiland Graf Johans tho Schauwenborch …. Henning Rantzau verstarb 1531, sein Nachfolger wurde Jost Ingenhusen (Eigenhusen).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Friedrich Camerer: Vermischte historisch-politische Nachrichten in Briefen von einigen merkwürdigen Gegenden der Herzogthümer Schleßwig und Hollstein, ihrer natürlichen Geschichte und andern seltenen Alterthümern. (1758–1762)
- Detlef Detlefsen: Geschichte der holsteinischen Elbmarschen. Band 2 (1892)
- Hans Ferdinand Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen. Band 1, Kapitel I, S. 56, 1932.
- Erwin Freytag: Liste der Pröpste und Priörinen an dem Zisterzienser Nonnenkloster und späteren Adliden Kloster zu Uetersen. Jahrbuch für den Kreis Pinneberg, 1970
- Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Band 101, S. 85 und 88 (1976)
- Elsa Plath-Langheinrich: Das Kloster am Uetersten End. C.D.C. Heydorns Verlag 2008, ISBN 978-3-934816-04-6
- Elsa Plath-Langheinrich: Kloster Uetersen in Holstein. Wachholtz Verlag 2009
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Doris Meyn: Liste der Pröpste und Priörinnen des Klosters Uetersen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts S. 85
- ↑ Immatrikulation von Henning Rantzau im Rostocker Matrikelportal.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann von der Wisch | Propst des Klosters Uetersen 1527–1531 | Jost Ingenhusen |
Personendaten | |
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NAME | Rantzau, Henning |
ALTERNATIVNAMEN | Rantzow, Henning |
KURZBESCHREIBUNG | Klosterpropst zu Uetersen |
GEBURTSDATUM | vor 1521 |
STERBEDATUM | 1531 |