Henriette Weiße

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Henriette Weiße (auch Weisse, Weise), geb. Schicht (1793 in Leipzig3. Oktober 1831[1] ebenda) war eine Sängerin und Salonière in Leipzig.

Henriette Weiße war eine Tochter der Sängerin Constanza Alessandra Oktavia Valdesturia und des Gewandhauskapellmeisters Johann Gottfried Schicht. Sie wurde von ihren Eltern ausgebildet und war außerdem Mitglied der Leipziger Singakademie[2]. Von 1807 bis 1810 war sie die erste Sängerin am Leipziger Gewandhaus, trat aber auch in kirchlichen Konzerten auf.

Sie heiratete am 16. Mai 1813[3] den Hamburger Kaufmann Carl Friedrich Weiße, Gründer der Leipziger Feuerversicherung und bei Bernhard Romberg ausgebildeter Cellist, und veranstaltete in ihrem Haus musikalische Gesellschaften, die eine bedeutende Rolle in der privaten Musikpflege Leipzigs spielten. U. a. Felix Mendelssohn Bartholdy war dort zu Gast.[4]

Henriette Weiße verstarb 1831 unerwartet an Masern.

  • Mirjam Gerber: Zwischen Salon und musikalischer Geselligkeit. Henriette Voigt, Livia Frege und Leipzigs bürgerliches Musikleben (= Studien und Materialien zur Musikwissenschaft 90). Hildesheim u. a. 2016, S. 188.
  • Nekrolog in der Allgemeinen musikalischen Zeitung vom 9. November 1831, S. 744 f. (online bei ANNO).
  • Stephan Wünsche: Die Leipziger Singakademie – Mitglieder, Repertoire und Geschichte. Studien zur Chormusik in Leipzig, besonders am Gewandhaus. Leipzig 2014.

Einzelnachweise

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  1. Revue Musicale vom 28. April 1832, S. 104 (online bei ANNO).
  2. Vgl. Stephan Wünsche: Die Leipziger Singakademie – Mitglieder, Repertoire und Geschichte. Studien zur Chormusik in Leipzig, besonders am Gewandhaus. Leipzig 2014, S. 369.
  3. Nekrolog in der Allgemeinen musikalischen Zeitung vom 9. November 1831, S. 744 f. (online bei ANNO).
  4. Vgl. Mirjam Gerber: Zwischen Salon und musikalischer Geselligkeit. Henriette Voigt, Livia Frege und Leipzigs bürgerliches Musikleben (= Studien und Materialien zur Musikwissenschaft 90), Hildesheim u. a. 2016, S. 188.