Henrik Schmiegelow

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Henrik Schmiegelow (* 29. Januar 1941 in Rostock) ist ein deutscher Jurist und Diplomat, der als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Japan gearbeitet hat. Seine diplomatische Tätigkeit umfasste darüber hinaus auch Arbeiten im Auswärtigen Amt.

Die Mutter von Henrik Schmiegelow, Marie Luise Schmiegelow, war mit ihrer Familie im Jahr 1953 aus der Stadt Güstrow in die Bundesrepublik geflüchtet. Einige wertvolle Gegenstände konnten bei der örtlichen Diakonie sichergestellt werden.[1] Nach der Mutter wurde später eine Stiftung benannt.

Henrik Schmiegelow ist verheiratet mit Michèle Schmiegelow; sie haben zusammen zwei Söhne.[2] Die Ehefrau ist Dozentin an der Katholische Universität in Neu-Löwen.[3]

Schmiegelow studierte Jura an verschiedenen Universitäten, darunter Marburg und Hamburg[2] und schloss das Studium erfolgreich mit dem Master of Laws ab. Nach dem Studium spezialisierte sich Schmiegelow auf Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften in Paris. Schließlich trat er in das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland ein und übernahm verschiedene Funktionen. Die bedeutendste war – von 2001 bis 2006 – Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter an der Deutschen Botschaft in Tokio. Sein Vorgänger in dieser Einrichtung war Uwe Kaestner, sein Nachfolger war Hans-Joachim Daerr.[4]

Nach seiner diplomatischen Karriere arbeitete er zunächst an der Universität Bremen[2], dann übernahm er eine Professur an der Universität Genua.[4] Außerdem tritt er in den 2020er Jahren als Import-Export-Spezialist für die Region Süddänemark auf.[5]

Henrik und Michèle Striegelow sind aktiv in der Marie Luise Schmiegelow-Stiftung, die sich der Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie dem Naturschutz widmet.[1] Nach Erreichung des Ruhestandsalters haben die beiden die Beratungsfirma Schmiegelow Partner GmbH gegründet. Diese konzentriert sich auf die Arbeit im Auswärtigen Amt, im Bundespräsidialamt bzw. an der Universität Löwen und am Global Economic Strategy Center mit den Schwerpunkten: Probleme der Außenpolitik, Wirtschaftspolitik, Unternehmensstrategien, Entwicklungs- und Transformationspolitik, Umweltschutz und Standortwerbung. Ihre Erfahrungen führten zur Methode des „Strategischen Pragmatismus“, die sich an transkulturellen ethischen Standards orientiert. Regelmäßig erscheinen ihre eigenen Veröffentlichungen zum Thema in Fachzeitschriften oder als gesonderte Broschüren.[6] Als Fremdsprache beherrscht Henrik Schmiegelow Englisch.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Insgesamt hat Henrik Schmiegelow 14 umfangreichere fachliche Ausarbeitungen veröffentlicht.[7]

  • Henrik Schmiegelow: Institutional Competition between Common Law and Civil Law. Theory and Politic. Springer, 2014 (beck-shop.de)., e-Book.
  • Henrik Schmiegelow, Michèle Schmiegelow: Strategic Pragmatism. Japanese Lessons in the Use of Economic Theory. Praeger, 1989 (englisch, hugendubel.de).
  • Henrik Schmiegelow: Japans Aussenwirtschaftspolitik, merkantilistisch, liberal oder funktionell? Mitteilungen des Instituts für Asienkunde Hamburg; Nr. 118. Hamburg, Inst. für Asienkunde, 1981, ISBN 3-921469-77-5 (zvab.com).

Einzelnachweise

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  1. a b Marie Luise Schmiegelow-Stiftung und ihre Projekte, abgerufen am 14. November 2024.
  2. a b c Henrik Schmiegelow Age, Birthday, Zodiac Sign and Birth Chart. Abgerufen am 14. November 2024.
  3. Michèle Schmiegelow, abgerufen am 14. November 2024.
  4. a b c Wikidata
  5. Henrik Schmiegelow, in dk.linkedin.com, abgerufen am 14. November 2024.
  6. Schmiegelow Partner GmbH. Abgerufen am 14. November 2024 (GF sind der ehem. Botschafter und seine Frau Prof. Dr. Michèle Schmiegelow).
  7. Henrik Schmiegelow. Abgerufen am 14. November 2024.